Fotos vom "The Near Future Summit"
Medienprofis diskutierten über Finanzierung und KI

Die Veranstaltung widmete sich öffentlich-rechtlichen Medien und Künstlicher Intelligenz.

Zum 19. Mal initiierte Rudolf Klausnitzer gemeinsam mit Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll den The Near Future Summit als gemeinsame Perspektiven-Diskussion von Wirtschaft, Medien und Politik.

Mehrtätige Veranstaltung

Raffaela Schaidreiter, ORF-Brüssel-Korrespondentin, stimmte mit einem Insight zur politischen Berichterstattung auf die mehrtägige Veranstaltung ein und unterstrich die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit einem starken Korrespondentennetzwerk, die enorme Meldungsdichte für die Gesellschaft einzuordnen und zu vermitteln.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann bekannte sich im Talk mit Die Zeit-Herausgeber Rainer Esser zu einem stringenten Sparprogramm trotz konsequent marktwirtschaftlicher Führung des Medienkonzerns, wies aber auch auf die Konsequenzen hin, die bei Reduktion des öffentlich-rechtlichen Angebots resultieren könnten. Aus rein kommerzieller Sicht wären Angebote wie Ö1, FM4 oder ORF III nicht darstellbar.

Der Die Zeit-Herausgeber betonte auch die Notwendigkeit des Schulterschlusses klassischer Medienmarken, um sich in einem globalen Wettbewerbsumfeld zu behaupten und appelliert an eine engere Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medienanbietern. Esser zeigte dabei die Zusammenarbeit des ORF mit privaten Sendergruppen als positives Beispiel auf und würdigte das Angebot, Korrespondetntenbeiträge in Echtzeit an Publisher und Zeitungsverlage zur Verfügung zu stellen, das in Österreich bisher noch nicht in Anspruch genommen wird.

Künstliche Intelligenz im Fokus

Neben den öffentlich-rechtlichen Medien widmete sich die Veranstaltung auch dem Thema Künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist im Moment eines der zentralen Querschnittthemen, wobei alle Branchen betroffen sind. Sie ist auch ein zentrales Thema im öffentlich-rechtlichen Verständnis. Der Einsatz neuer Technologien ermögliche, das Versprechen "ORF für alle" im Bereich der Barrierefreiheit umzusetzen, bestätigt Harald Kräuter, Technischer Direktor des ORF. Die technologische Innovationskraft sei Teil des Auftrags, den das Medienunternehmen gegenüber der Gesellschaft wahrnimmt und damit den inklusiven Medienkonsum fördert.

"Im Dialog zwischen Medien, Wirtschaft und Politik zeigt sich, dass kollaborative Ansätze und branchenübergreifende Schulterschlüsse zukunftsweisend für Europa sind. Die Stärke des Wirtschaftsraums wird durch ein neues Verständnis des Dialogs, der intelligenten und reflektierten Technologieoffenheit und der gezielten Förderung eines unabhängigen und demokratiepolitisch relevanten Medienangebot geprägt", sagte Rudolf Klausnitzer abschließend.

Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.tnfs.at

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