Fotos von der Veranstaltung
Das Sommernachtskonzert im muskalischen Gewand des 19. und 20. Jahrhunderts

Die Wiener Philharmoniker:innen luden zu ihrem jährlichen Open-Air-Konzert vor der Kulisse des Schlosses Schönbrunn.

Seit nun mehr als 20 Jahren lebt die Idee, klassische Musik für alle zugänglich zu machen. Umgesetzt wird dieses Vorhaben jedes Jahr durch die Wiener Philharmonie beim Gratis-Sommernachtskonzert. Heuer stützte sich das Programm auf Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. 

Von Wagner über Smetana bis zu Verdi

Anlässlich Bedřich Smetanas 200. Geburtstags ehrte ihn das Orchester mit gleich drei Werken, von denen wohl "Die Moldau" aus "Mein Vaterland" die bekannteste Komposition des Tschechen darstellt. Auch andere beliebte Stücke dieser Zeit fanden ihren Weg auf die Bühne. So etwa der "Walkürenritt" aus der Oper "Die Walküre" von Richard Wagner und Giuseppe Verdis Ouvertüre zur Oper "La forza del destino". 

Unterstützt wurden die Wiener Philharmoniker dabei bereits zum zweiten Mal von Andris Nelsons. Der in Riga geborene Dirigent ist unter anderem Musikdirektor des Bosten Symphony Orchestra. Neben ihm auf die Bühne reihte sich außerdem die norwegische Sopranistin Lise Davidsen. Sie gewann 2015 den begehrten Operalia-Wettbewerb. Heuer beim Sommernachtskonzert gab sie zwei Arien zum Besten. Zum einen eine aus Richard Wagners "Tannhäuser" und zum anderen eine aus Giuseppe Verdis "La forza del destino". 

Höhepunkte und eine Hommage

Ebenso sehnsüchtig erwartet wurde der "Säbeltanz" aus dem 1942 uraufgeführten Ballett "Gajaneh" von Adam Chatschaturjan sowie der zweite Walzer aus der Suite für Varieté-Orchester von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch in einem tanzbaren Dreivierteltakt. Eine Spur Frankreich kehrte mit "La nuit et l'amour" aus "Ludus pro patria" ein, welches 1888 uraufgeführt wurde und aus der Feder der Komponistin Augusta Holmès stammt. 

Ganz im Sinne der Tradition wurde auch heuer das Sommernachtskonzert mit einer Hommage an die Bundeshauptstadt beendet, dem Walzer "Wiener Blut" von Johann Strauss (Sohn).

Wer das Konzert nicht selbst erleben konnte, kann auf dem Streamingportal ORF ON die Veranstaltung noch 30 Tage abrufen. Fotos des Sommernachtskonzerts finden Sie außerdem in dieser Galerie

www.wienerphilharmoniker.at

www.schoenbrunn.at

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