Atempause im Insolvenzverfahren
100 Millionen Euro für Signa Prime

| Redaktion 
| 01.04.2024

Der britische Vermögensverwalter Attestor Limited gewährt mit einem Massekredit dem Unternehmen eine Atempause im Insolvenzverfahren.

Am 18. März 2024 fanden am Handelsgericht Wien die Sanierungsplantagsatzungen der insolventen Signa-Gesellschaften Prime Selection und Development Selection statt, die wichtigsten Töchter des von René Benko gegründeten Unternehmens. Dabei wurde der Treuhandsanierungsplan von den Gläubiger:innen angenommen (LEADERSNET berichtete). Am letzten Donnerstag beantragte dann die "Familie Benko Privatstiftung" in Eigeninitiative die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens am Landesgericht Innsbruck (LEADERSNET berichtete).

Nun kam die nächste Überraschung in Zusammenhang mit der taumelnden Signa-Gruppe.

Massekredit von bis zu 100 Millionen Euro

Der britische Vermögensverwalter Attestor Limited stellt einen Massekredit von bis zu 100 Millionen Euro für Signa Prime Selection AG zur Verfügung. Damit soll die Liquidität des Unternehmens mit dem Ziel einer strukturierten Verwertung der Assets stabilisiert werden und der von den Gläubiger:innen angenommene Treuhandsanierungsplan eine stabile finanzielle Basis erhalten. Den Gläubiger:innen werde damit das gesamte verwertbare Vermögen zur Befriedigung ihrer Forderungen zur Verfügung gestellt und nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes der Abel Rechtsanwälte als Treuhänderin übergeben. Die Beteiligten haben über Details des Massekredits Stillschweigen vereinbart.

Die Signa Prime Selection AG beabsichtigt die Bestätigungsvoraussetzungen für den Treuhandsanierungsplan bis Ende April 2024 zu erfüllen. In diesem Zusammenhang soll auch die Hauptversammlung Anfang April 2024 noch befasst werden.

www.ksv.at

www.attestor.com

www.abel-legal.at

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