Großer Erfolg für USound: Der Grazer Mikrolautsprecherspezialist hat ein Investment in Höhe von zehn Millionen Euro erhalten. Dieses stammt vom österreichischen Risikokapitalgeber eQventure unter Beteiligung des Unternehmers und Risikokapitalgebers Hermann Hauser (Mitbegründer von ARM) sowie des USound-Managements, einschließlich Ferruccio Bottoni (CEO), Andrea Rusconi-Clerici (CTO) und Herbert Gartner (CFO).
Darüber hinaus ist bei der aktuellen Finanzierungsrunde auch eine echte Ikone aus dem Silicon Valley an Bord. Konkret handelt es sich dabei um Andreas von Bechtolsheim. Der bekannte Tech-Unternehmer ist u.a. Mitbegründer von Sun Microsystems und war einer der ersten Investoren von Google.
Technologieführer bei Mikrolautsprechern
Laut USound werden die zehn Millionen Euro dafür verwendet, um den Produktionshochlauf für eine Reihe von Kunden aus den Marktsegmenten Bluetooth-Kopfhörer und OTC-Hörgeräte zu unterstützen. Die sogenannten MEMS-Lautsprecher der Grazer sind deshalb so erfolgreich, weil sie rund 50 Prozent weniger Platz benötigen, 80 Prozent weniger Strom verbrauchen und einen größeren Frequenzbereich bieten als Konkurrenzprodukte. Die Mikrolautsprecher von USound kommen in Bluetooth-Kopfhörern, Smartphones, VR/AR-Brillen, Wearables und in Hörgeräten zum Einsatz.
"Nach der Ankündigung unserer Kooperationen mit großen Audio-ODMs wie Luxshare-ICT Ende 2022 und Concraft / OBO Pro2 Anfang dieses Jahres, haben viele OEM-Kunden begonnen, MEMS-Lautsprecher von USound für ihre Audioprodukte der nächsten Generation einzusetzen. Ein neues Zeitalter für die Audioindustrie hat damit begonnen", so Ferruccio Bottoni, Chief Executive Officer bei USound.
Mehr Komfort und geringere Kosten
Dem Grazer Unternehmen zufolge würden sich Hersteller für die sehr dünnen, leichten, breitbandigen MEMS-Lautsprecher meist aufgrund ihrer Integrationsflexibilität und Niedrig-Energie-Elektronik entscheiden. Dank der geringen Größe der hauseigenen Lautsprecher könnten zukünftig Elektronikprodukte kleiner gebaut oder durch die Platzersparnis zusätzliche Komponenten integriert werden, so USound. Endkund:innen würden von erhöhtem Tragekomfort, mehr Funktionen sowie besseren Produktdesigns profitieren. Den Herstellern sollen wiederum geringe Gesamtproduktionskosten zugute kommen.
www.usound.com
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