Aufblühen

| Redaktion 
| 01.05.2023

Gastkommentar von Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung und Director Corporate Affairs & Communication von JTI Austria.

Bevor ich mich in meinem heutigen Gastkommentar zur Abwechslung wieder einmal den schönen Seiten des Lebens widmen möchte, gestatten Sie mir noch einen kurzen Blick zurück auf das Thema der letzten Woche. Leider hat auch die letzte Bundesländerwahl genau das bestätigt, was ich zuletzt über das ganz linke und ganz rechte politische Lager gesagt habe. Bedauerlicherweise haben auch in Salzburg die Radikaleren an beiden Enden des Spektrums die größten Gewinne eingefahren – bleibt abzuwarten, was der neue alte Landeshauptmann daraus macht.

Nun aber zu erfreulicheren Dingen: Inzwischen darf man sogar in Wien wieder "oben ohne" U-Bahn fahren – ohne FFP2 Maske meine ich selbstverständlich! Und doch sind die Zeiten der Beschränkungen noch nicht so lange her, als dass sie uns nicht noch lebhaft in Erinnerung wären. Natürlich ist auch in den vergangenen Jahren im Frühjahr und mit steigenden Außentemperaturen alles leichter, lockerer und lebhafter geworden, aber Veranstaltungen waren für manche immer noch mit einem leicht mulmigen Gefühl in der Magengegend verbunden.

Was wir an Veranstaltungen so schmerzlich vermisst haben, "erschlägt" uns derzeit beinahe – natürlich im positiven Sinne. Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht, aber ich für meinen Teil genieße es offen gestanden, dass aktuell so viele Einladungen hereinflattern, dass man tatsächlich schon Priorisierungen vornehmen muss. Ein großes Highlight, dem ich kürzlich beiwohnen durfte, war beispielsweise die Kurier Romy Gala in der Hofburg, mit bester Unterhaltung und tollen Gästen aus dem In- und Ausland – ja sogar aus Hollywood. Gleich tags darauf bewegte der Vienna City Marathon wieder Menschenmengen aus unzähligen Nationen, die auf den Straßen Wiens ein Laufspektakel feierten. Hier habe ich mich aufs Zusehen spezialisiert. 

"Picasso" und Co.

Und welch tolle Ausstellungen es aktuell in der Bundeshauptstadt zu sehen gibt – man kann sich kaum entscheiden! Hier kann ich Ihnen zum Beispiel Kiki Kogelnik im Kunstforum wärmstens ans Herz legen. Oder "Picasso" zum seinem 50. Todestag in der Albertina.

Was uns vielleicht momentan nicht direkt zu Freudensprüngen verleitet hat, aber dennoch positiv zu beurteilen ist, war der bereits lang ersehnte Regen. Klar, wir wollten doch schon dringend den Teint ein wenig auf die "richtigen" Sonnenstrahlen vorbereiten, doch der Natur ist jedenfalls ein Stein vom Herzen gefallen, wenn das möglich ist – den Landwirt:innen bestimmt. Und dass es – im Gegensatz zu nicht allzu lang zurückliegenden Ereignissen – keine nennenswerten Starkregenfälle mit Sturzfluten und anderen tragischen Schäden gegeben hat, sondern einfach nur Regen. Nun blüht und duftet und summt es in den grünen Oasen der Stadt, dass es nur so eine Freude ist – mit Ausnahme für alle Allergiker:innen, denen ich hiermit ein virtuelles Taschentuch reichen möchte.

"Nach Regen kommt Sonnenschein"

Worauf will ich hinaus, fragen sich vielleicht schon manche meiner geneigten Leser:innen, so blumig-romantisch kennt man den Mann aus Deutschland sonst gar nicht. Aber ich denke, Sie haben es selbst schon erlebt und können es gut nachfühlen, dass auch das beinharte Business-Leben sich in unterschiedlichen Phasen präsentiert. Und zwar (meistens) so, wie es uns im Kindergarten schon eingepflanzt wurde: nach Regen kommt Sonnenschein. Da ich aber schon in guter Laune bin, würde ich sogar mit Karl Valentin noch einen Schritt weiter gehen: "Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch..."

"Am Ende wird alles gut"

Auch bei JTI Austria hat es in der 239-jährigen Geschichte trübere und bessere, schwierige und erfolgreiche, harte und rosige Zeiten gegeben. Was wir uns nur immer klar vor Augen halten sollten ist, dass wir auch die trüben, schwierigen und harten Phasen annehmen müssen, weil wir aus ihnen verdammt viel lernen können, und uns so die besseren, erfolgreicheren und rosigen Abschnitte erarbeiten und verdienen können. Die kann man dann auch einmal getrost genießen – und das wünsche ich Ihnen zum Schluss: Genießen Sie den Frühling, blühen Sie auf und seien Sie versichert: "Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende", das wusste schon Oscar Wilde.

www.jti.com


Kommentare auf LEADERSNET geben stets ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweiligen Autorin wieder, nicht die der gesamten Redaktion. Im Sinne der Pluralität versuchen wir unterschiedlichen Standpunkten Raum zu geben – nur so kann eine konstruktive Diskussion entstehen. Kommentare können einseitig, polemisch und bissig sein, sie erheben jedoch nicht den Anspruch auf Objektivität.

Entgeltliche Einschaltung

leadersnet.TV