Neue Energiewende-Kampagne von oecolution austria

| Dejan Filipovic 
| 08.12.2022

Versiegelte Flächen im Einflussbereich der öffentlichen Hand sollen umfassend für Photovoltaik genutzt werden.

Die Bundesregierung hat sich vor dem Hintergrund der Energiewende ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 sollen 100 Prozent des gesamten Strombedarfs aus erneuerbarer Energie stammen. Um das zu erreichen, sollen in den nächsten Jahren 27 Terawattstunden (Twh) zusätzliche Ökostrom-Erzeugung ausgebaut werden. Da die Sonne ein Gratis-Energielieferant ist, sollen 11 Twh aus Photovoltaik-Anlagen kommen.

Versiegelte Flächen sollen genutzt werden

"Ungenützte Potenziale gibt es zuhauf, vor allem bei ohnehin versiegelten Unternehmensflächen im Einflussbereich der öffentlichen Hand, insbesondere des Klima- und Umweltministeriums. Um die sich selbst gesteckten Ziele zu erreichen, ist jetzt Tempo das Gebot der Stunde. Hier gibt es noch ordentlich Luft nach oben", so oecolution-Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner.

Laut der Initiative verfüge Österreich über 4.871 Kilometer Streckennetz, 1.038 Bahnhöfe und Haltestellen, über 4,66 Quadratkilometer Lärmschutzwände oder unter anderem 142 Rastplätze und -Stationen, die für die Installation von PV-Anlagen noch stärker genutzt werden können.

oecolution austria Kampagne

Mit "Machen wir aus öffentlicher Infrastruktur erneuerbare Energie" startet oecolution austria nun eine Kampagne, mit dem Zweck, den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlicher Infrastruktur voranzutreiben.

"Die Zeit für schöne Sonntagsreden und Pilotprojekte ist vorbei, der Klimawandel lässt sich nicht mit frommen Worten aufhalten. Jetzt müssen die Ärmel hochgekrempelt werden und aus Absichtserklärungen Umsetzungen werden. Es wird gefühlt jede PV-Anlage aus einem Einfamilienhaus gefeiert, während die öffentliche Hand selbst große Möglichkeiten einfach brach liegen lässt. Jede geeignete Lärmschutzwand muss zum Sonnenkraftwerk werden. Wer echte Nachhaltigkeit schaffen will, muss ins Machen kommen. Davon profitieren wir alle", sagt Zehetner abschließend.

www.oecolution.at

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