Österreichs Gasspeicher offenbar ausreichend gefüllt, um über den Winter zu kommen

| Tobias Seifried 
| 02.10.2022

Endlich gibt es vom Bundeskanzler einmal gute Nachrichten für die Wirtschaft und die Bevölkerung.

Bundeskanzler Karl Nehammer hat am 2. Oktober zu einem Festakt zu Ehren von Leopold Figl geladen. Der erste Kanzler der zweiten Republik hätte am Sonntag seinen 120. Geburtstag gefeiert. In seiner Rede ging Nehammer stark auf die Energiesicherheit ein. Dabei hatte er endlich einmal gute Nachrichten zu verkünden.

Früher bei 80 Prozent als gedacht

Laut dem ÖVP-Parteiobmann seien die heimischen Gasspeicher zu über 79 Prozent gefüllt. Am Montag soll die 80 Prozent Marke übersprungen werden, was somit früher gelingen dürfte als angenommen.

Knapp 76 Terawattstunden (Twh) Gas seien bereits gespeichert. Damit sei die Energieversorgung für den Winter gesichert, so Nehammer. Österreich verbraucht im Winter durchschnittlich zwar 90 Twh (Firmen und Privatkund:innen), doch da man das Gas nicht nur aus Russland beziehe, dürfte die Besorgung der fehlenden 14 Twh tatsächlich kein Problem sein. Zumal ja nach wie vor Gas aus Russland nach Österreich kommt.

Im Ernstfall voller Zugriff

Bei den Speicherständen muss man jedoch berücksichtigen, dass der Großteil der eingespeicherten Gasmenge Unternehmen und nicht dem Staat gehören. Hier hat die Regierung jedoch eine Handlungsmöglichkeit. Denn im Energielenkungsfall kann Österreich auf die gesamten Reserven zugreifen. 

Trotz der erfreulichen Nachricht mahnt die Regierung jedoch weiterhin zum Energiesparen. Das sei über den ganzen Winter von großer Bedeutung.

www.bundeskanzleramt.gv.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV