Der Chef des in der Corona-Pandemie zu unrühmlicher internationaler Bekanntheit gelangten Lokals "Kitzloch", Bernhard Zangerl, hat sich in einem Interview mit der APA für den unbedingten Erhalt der "Kultureinrichtung" Aprés-Ski ausgesprochen. Das sei nämlich so "wichtig wie der Opernball" und müsse auch in Corona-Zeiten dringend im Angebot der alpinen Wintersport-Hotspots bleiben. Deshalb fordert er unter anderem "strenge 2G-Einlasskontrollen".
DJ Ötzi statt "primitiver Sauflieder"
Nach Überwindung dieser "Hürde" versprach er seinen Gäste aber ab 20. November ein "Erlebnis wie eh und je". Das "Kitzloch" sei noch immer "der perfekte Platz zum Abschalten, mit Freunden etwas zu Trinken oder Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen", hielt Zangerl fest. Aprés-Ski sei wie ein zusätzlicher Urlaub nach dem Skifahren.
Vom Image des "Ballermanns der Alpen" will sich Zangerl in diesem Zusammenhang nämlich ohnehin distanzieren. "Das sind wir nicht, trinken aus Kübeln und Flatrate-Angebote gibt es bei uns nicht", so der Gastronom. Man spiele auch keine "primitiven Sauflieder", sondern fokussiere sich auf "bewährte Klassiker wie DJ Ötzi oder Wolfgang Ambros", erklärte der Kitzloch-Betreiber. Man habe jetzt, da das "Scheinwerferlicht auf Ischgl gerichtet ist", nicht zuletzt auch die Chance das Image von Aprés-Ski wieder aufzupolieren. "Wir wollen die Corona-Regeln ganz genau umsetzen und diesbezüglich zur absoluten Vorzeige-Destination werden", so Zangerl.
Internationale Schlagzeilen
Das "Kitzloch" war zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 mitsamt Ischgl international in die Schlagzeilen geraten. Am 7. März war ein Testergebnis des Barkeepers der Aprés-Ski-Bar positiv. Die Mitarbeiter des "Kitzloch" wurden folglich isoliert und das Lokal vorübergehend gesperrt. Am 8. März wurde öffentlich, dass zuvor bekanntgewordene, erkrankte Isländer im "Kitzloch" waren. Am 9. März wurde das Lokal schließlich behördlich gesperrt. (ca)
www.kitzloch.com
Kommentar schreiben