Interview mit Erich Mayer
"Der Recommender-Award ist der Oscar der Finanzwirtschaft"

FMVÖ-Präsident Erich Mayer erläutert im Interview mit LEADERSNET, wie die Gewinner:innen des renommierten FMVÖ-Recommender-Awards ermittelt werden und welche Bedeutung die Auszeichnung für die Unternehmen der Finanzwirtschaft hat.

LEADERSNET: Der FMVÖ-Recommender-Award jährt sich heuer im Mai zum 19. Mal, Sie stecken sicher schon mitten in den Vorbereitungen. Können Sie unseren Lesern ein paar Informationen zur diesjährigen Veranstaltung geben?

Erich Mayer: Die Verleihung der FMVÖ-Recommender-Awards findet am 6. Mai in den Wiener Sofiensälen statt. Neben einer Keynote, die sicher spannend werden wird, ist natürlich die Verleihung der Höhepunkt der Gala. Dabei werden die Award-Gewinner und Gütesiegel-Träger in sechs Kategorien gekürt. Zusätzlich werden noch sechs Sonderpreise vergeben. Wie jedes Jahr steht auch die heurige Verleihung unter einem Motto – nämlich "Wert der Zuversicht: Herausforderungen als Chance". Nähere Details dazu wird nächste Woche an dieser Stelle unser Vorstandsmitglied Werner Schediwy erläutern.

Wie bereits in den letzten Jahren machen wir die Verleihung der FMVÖ-Recommender-Awards auch heuer einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Es wird wieder ein Livestream von der Gala in Zusammenarbeit mit Opinion Leaders Network auf www.leadersnet.at übertragen, bei dem wir erneut rund 2.500 Teilnehmer erwarten.

LEADERSNET: Die FMVÖ-Recommender-Gala zeichnet sich ja auch dadurch aus, dass Sie immer hochkarätige Speaker auswählen – vom jetzigen amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bis zum Zukunftsforscher Tristan Horx. Wollen Sie uns schon verraten, auf wen die Wahl in diesem Jahr gefallen ist?

Mayer: Ja, sehr gerne! Es freut uns besonders, dass wir den Direktor des Wirtschaftsforschungs-Instituts (WIFO), Gabriel Felbermayr, für die Keynote gewinnen konnten. Er wird über die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen referieren. Herr Felbermayr wird uns auch für einen Gastkommentar zur Verfügung stehen, wo er den LEADERSNET Leser:innen in der Woche vor der Veranstaltung einen kleinen Einblick in seinen Vortrag geben wird.

LEADERSNET: Wenn man sich die Liste der Preisträger des FMVÖ-Recommender-Awards ansieht, findet sich darunter das Who's Who der heimischen Banken- und Versicherungsbranche. Wie wird die Auszeichnung von den Unternehmen angenommen?

Mayer: Als FMVÖ sind wir sehr stolz, welchen Stellenwert der FMVÖ-Recommender in der Zwischenzeit bei Versicherungen und Banken einnimmt. Die Awards und Gütesiegel werden fast ausschließlich von CEOs oder Vorständinnen bzw. Vorständen entgegengenommen. Das zeigt schon, welchen Stellenwert der Award für die Unternehmen hat. Darüber hinaus setzen fast alle Gewinner eines Recommender-Gütesiegels dieses in ihrer Öffentlichkeitsarbeit ein. Sei es auf der Homepage, auf Foldern und Aufklebern in Filialen, mittels Integration des Siegels in E-Mail-Signaturen bis zu TV- und Radio-Spots.

Viele bezeichnen den FMVÖ-Recommender daher auch als den "Oscar der Finanzwirtschaft".

LEADERSNET: Gibt es gegenüber dem Vorjahr beim Wettbewerb irgendwelche relevanten Änderungen? Und können Sie kurz skizzieren, wie die Ermittlung der Gewinner funktioniert?

Mayer: Wir denken, dass einer der Erfolge des FMVÖ-Recommender die Kontinuität in der Erhebungs-Methodik liegt. Es gibt daher keine wesentlichen Änderungen. Anpassungen – vor allem durch Marktveränderungen – haben wir in den letzten Jahren marginal gemacht und den einen oder anderen Sonderpreis adaptiert. So auch heuer. Der bisher branchenübergreifende Sonderpreis für den besten Kundenservice wird heuer getrennt für Banken und Versicherungen vergeben.

Bezüglich der Ermittlung der Gewinner:innen spreche ich immer von der größten Jury Österreichs. Nämlich 8.000 Österreicherinnen und Österreicher, die ein Urteil über ihre Weiterempfehlungsbereitschaft abgeben. Dabei wird auf einer Skala von null bis zehn die jeweilige Hausbank bzw. Hauptversicherung beurteilt, und zwar in welchem Ausmaß die Kundin bzw. der Kunde seine Versicherung oder Bank einem Bekannten, Kollegen, Verwandten weiterempfehlen würde. Daraus wird nach der NPS-Methode (Net Promoter Score) der NPS-Wert der Banken/Versicherungen ermittelt, der wiederum zu dem Ranking führt.

Über die Erkenntnisse, die sich aus den diesjährigen Ergebnissen ziehen lassen – also vor allem, welche Entwicklung beim Branchen-NPS der Banken und Versicherungen zu beobachten ist und der Vergleich zu anderen Branchen – wird demnächst an dieser Stelle unser Studienleiter und Vorstandsmitglied Robert Sobotka berichten.

Fotos von der FMVÖ-Recommender-Gala 2024 sehen Sie in der Galerie

www.fmvö.at

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