Österreichische Intersport-Händler bekommen Genossenschaftsanteile zurück

Positive wirtschaftliche Entwicklung war ausschlaggebend.

Die Intersport Deutschland eG und die Premiumsport Service GmbH haben die Rückübertragung der Genossenschaftsanteile an österreichische Intersport-Mitglieder beschlossen. Ziel sei es, dass die österreichischen Händler wieder aktive Anteilseigner werden, teilte Intersport am Mittwoch mit. Die Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Prüfung durch die österreichische Wettbewerbsbehörde. Der Vollzug der Übertragung wird im Sommer 2021 erwartet.

Erfolgreiche Neuausrichtung

2013 hatte Intersport Deutschland im Rahmen einer Reorganisation die Intersport-Österreich-Gruppe durch die Übernahme der Genossenschaftsanteile wirtschaftlich unterstützt. Diese Maßnahme war von Beginn an interimistisch angelegt. "In den folgenden Jahren hat sich Intersport Österreich in der gesamten Verbundstruktur mit Tschechien, der Slowakei und Ungarn erfolgreich neu ausgerichtet. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Rückübertragung", so Intersport.

Mit der jetzt anstehenden Transaktion wird die Intercontact Österreich GmbH, eine 100-prozentige Enkelgesellschaft der Intersport Deutschland eG, an österreichische  Intersport-Mitglieder, vertreten durch die Premiumsport Service GmbH verkauft. Hinter der Premiumsport Service GmbH stehen die fünf größten österreichischen  Intersport-Händler Harald Tscherne, Roman Winninger, Erhard Fischer, Reinhard Klier und Bernhard Pilz. Im Rahmen der Rückübertragung der Anteile sind diese für einen effizienten Prozessablauf mit der gemeinsam gegründeten Gesellschaft in Vorleistung getreten.

Bekenntnis zu händlergeführten Wurzeln

"Die gesamte Intersport-Österreich-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren wirtschaftlich sehr gut entwickelt. Die Verbundgruppe mit den mittlerweile 350 Standorten in vier Ländern ist durch die erfolgreiche Reorganisation hervorragend aufgestellt, um mit einer starken und eigenständigen Dienstleistungs-Zentrale in Wels weiter zu expandieren und nachhaltig über eine gesunde Händlerstruktur zu wachsen", erklärt Knud Hansen, Aufsichtsratsvorsitzender der Intersport Deutschland eG.

Deshalb sei die Rückübertragung der Anteile an die von Intersport-Händlern geführte Premiumsport Service GmbH nur folgerichtig. Hansen: "So wird sichergestellt, dass die Struktur wieder in Händen der österreichischen Händler ist. Damit stärken wir die unternehmerische Verantwortung in unserem Händlerverbund und geben ein klares Bekenntnis zu den händlergeführten Wurzeln, die die Intersport im Kern bis heute ausmachen."

Durch die Einbindung der lokalen Händlergruppe wurde die gesamte Rückübertragung in enger Kooperation mit dem aktuellen Management in Österreich und Deutschland durchgeführt. "Die Unterstützung des deutschen Managements im Zuge der Reorganisation hat zu einer sehr positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Intersport-Österreich Gruppe geführt. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wieder eigenständig zu sein und die Verantwortung der Intersport Österreich in die Hand der österreichischen Händler zu legen", sagt Harald Tscherne, Intersport-Mitglied in Österreich, sowie Sprecher und Geschäftsführer der Premiumsport Service GmbH. In weiterer Folge ist eine Andienung der Gesellschaftsanteile an die übrigen Händler der Österreich-Gruppe vorgesehen. (as)

www.intersport.at

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