Zahlen, Zahlen, Zahlen

Diese Summe verdient eine Frau, weil sie sich beim Schlafen zuschauen lässt, Streaming dominiert die Musikindustrie, so viel ist der wirtschaftliche Einfluss von 5G wert, so viele Mitarbeiter muss Ruefa entlassen und so viele Impfdosen wurden in Österreich noch nicht verimpft.

Die Zahlen der Woche

  • Sprichwörtlich im Schlaf hat die Taiwanesin Wang Yiming 3.000 Dollar (2.500 Euro) verdient. Yiming, die einst Mitglied der Popband Amoi-Amoi war, ist in ihrem Land keine Unbekannte, und hat auf ihrem Twitch-Kanal einen Stream gestartet, in dem sie beim Schlafen zu sehen gewesen ist. Bis zu 11.000 Menschen sahen gleichzeitig zu. Etliche Zuseher fühlten sich offenbar zu Spenden aufgerufen und so verdiente Yiming 3.000 Dollar. Für 5 Stunden war Yiming der populärste Stream in Taiwan.
  • Streaming-Plattformen wie Spotify haben im Jahr 2020 insgesamt 83 Prozent der Einnahmen der US-Musikindustrie ausgemacht. Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Umsätze um 9,2 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar (etwa 10 Milliarden Euro) gewachsen. Das zeigt der Jahresbericht der Recording Industry Association of America (RIAA). Die wichtigsten Streaming-Plattformen waren Spotify und Apple Music. Gemeinsam haben sie Umsätze von 7 Milliarden Dollar gemacht. Von allen Streaming-Diensten sind die Einnahmen um 13,4 Prozent auf 10,1 Milliarden gestiegen. In den USA hat sich Anzahl der Abonnenten im Vergleich zum Vorjahr von 60,4 Millionen auf 75,5 Millionen erhöht. Unter der Pandemie haben besonders die Absätze von CDs gelitten. Ein starkes Geschäftsjahr verzeichnen dagegen Vinyl-Schallplatten, deren Umsätze gegenüber 2019 um 29,2 Prozent auf 619,6 Millionen gestiegen sind. Damit haben die klassischen Tonträger die CDs zum ersten Mal seit dem Jahr 1986 bei Verkäufen geschlagen.
  • Die PwC-Studie "Powering Your Tomorrow" quantifiziert erstmals die ökonomischen Auswirkungen des neuen Mobilunkstandards 5G. Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen, vorangetrieben durch den Einsatz von neuen und bestehenden 5G-Anwendungen, lösen bis 2030 einen Wandel von Unternehmen, Kompetenzen und Dienstleistungen im Wert von 1,3 Billionen US-Dollar (1,075 Billionen Euro) des weltweiten BIP aus. Für die Studie wurden 8 Volkswirtschaften, in denen der 5G-Infrastrukturausbau bereits stark vorangeschritten ist, hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen von 5G im Versorgungssektor, Gesundheits- und Sozialbereich sowie bei Verbraucher-, Medien- und Finanz-Dienstleistungen untersucht. Mit prognostizierten wirtschaftlichen Auswirkungen von 484 Milliarden US-Dollar (400 Milliarden Euro) stehen die USA an der Spitze der 5G-Gewinner, gefolgt von China (220 Milliarden US-Dollar/182 Milliarden Euro), Japan (76 Miliarden US-Dollar/63 Milliarden Euro) und Deutschland (65 Milliarden US-Dollar/54 Milliarden Euro).
  • Österreichs größter Tourismuskonzern Verkehrsbüro mit seinen mehr als 100 Ruefa-Reisebüros plant – laut einem Beitrag von Ö1einen größeren Personalabbau. So sollen 100 von 600 Ruefa-Beschäftigten beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung angemeldet worden sein. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte die Zahl an sich nicht, den Personalabbau jedoch schon.
  • In Österreich sind 20,80 Prozent der gelieferten Coronavirus-Impfdosen noch nicht verimpft worden. Das geht aus den Daten der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervor. Im EU-Vergleich landete Österreich damit auf dem siebenten Platz, hinter Estland und Litauen, die 100 Prozent der bisher gelieferten Impfdosen bereits verarbreicht haben, sowie Dänemark, Polen, Portugal und Griechenland. Bei einem Stand von 825.315 ausgelieferten Dosen der drei zugelassenen Hersteller bedeutet das, dass in Österreich 653.382 Dosen auch tatsächlich verabreicht wurden. (as)

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