Medien sind unser Fenster zur Welt, doch stehen sie gerade in jüngster Zeit immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik: Medienschaffende haben eine große Verantwortung und sind de facto Meinungsmacher. Doch nicht immer ist die "öffentliche" Meinung objektiv. Was passiert, wenn Medien subjektiv berichten oder gar Fake News verbreiten, und wie schult man sein Auge, um den Unterschied zu erkennen – gerade in Zeiten einer globalen Pandemie?
Hochkarätiges internationales Podium
Um dieses brisante Thema aufzubereiten, luden konnten Board Search Wien, Mobilemotions Salzburg und die Storz Medienfabrik aus Deutschland vergangene Woche gemeinsam zu einem spannenden Live Stream Event unter dem Motto "Medien – der tägliche Wahnsinn?!" und konnten dafür ein hochkarätiges, internationales Podium aufbieten: Es diskutierten die Professorin an der Schweizer Hochschule in Luzern, Aufsichtsrätin, Verwaltungsrätin, Autorin und Journalistin Sita Mazumder, ORF-Stratege und Mitglied der Generaldirektion des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks Franz Manola, der Medien und Filmexperte und Peter Ustinov-Intimus aus Hamburg Boris Blank und Felix Meinhardt, Filmemacher und Sichtbarkeitsexperte aus München.
Diskutiert wurden unter anderem der Einfluss der sozialen Medien, was an sozialen Medien denn sozial sei, die Medien im Transformationsprozess, Fake News auch im Aufsichtsrat, die Weltdominanz der großen US-Konzerne Facebook, Netflix, YouTube, Time Warner, Disney & Co – und die Frage "Was macht Europa?" sowie in der Folge "Warum hat Europa keinen eigenen Champion in der Kommunikationstechnologie?".Ebenso im Zentrum der Diskussion stand die explosionsartige Popularität von Podcasts, besonders in der COVID-Zeit und wie man Unternehmen, oder auch einzelne Menschen, trotzdem in der lauten übervollen Geräusche-Welt sichtbar machen kann, wie Film und TV in der Zukunft ausschauen werden bis zu kontroversen Meinungen zur Hype US-Social Media App Clubhouse.
Spannende Fragen und brisante Zitate
Die Podiumsdiskutanten vertraten unterschiedliche Ansichten, verstanden es als versierte Persönlichkeiten mit Ihren Erfahrungen und "Geschichten, die so keiner kennt" den 90 Minuten Event spannend zu machen. Das Panel wich auch fordernden Fragen wie "Steigt die Lebensqualität ohne Nachrichten-Konsum?", "Unabhängigen Journalismus – gibt es den?" oder "Medien, Nachrichten … und wo bleibt der Humor?" nicht aus. Dabei fielen auch die Meinungen konträr aus, so meinte der eine "Clubhouse ist ein spannendes Format", andere vertraten die Ansicht "Clubhouse ist Bullshit".
Mit musikalischen Einspielungen von Christiana Uikiza und den Kinks sowie einem Trailer aus der kommenden Verfilmung des Romans "Professor Pnin", des russisch-amerikanischen Autors Vladimir Nabokov, wurden abwechslungsbringende Akzente gesetzt.
Streaming mit "personal touch"
Dem Live-Streaming folgten Zuschauer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Einige hatten sich in kleinen Gruppen organisiert und verbanden Streaming so mit "personal touch". Josef Fritz, geschäftsführender Gesellschafter von Board Search, moderierte aus den Geschäftsräumlichkeiten der "Living Room GmbH" und Mobilemotions Marketing KG in Salzburg.
Mittels "Thundrix" bewältigten die Technikteams vor Ort und von der Storz Medienfabrik in Esslingen bei Stuttgart den anspruchsvollen technischen Übertragungsablauf Salzburg-Zürich-Hamburg-Wien-München mit einer Vielzahl an technischen Einspielungen und Interaktionen. Das Event-Resumee lautet: Die Zeit ist reif, egal ob man noch vom Corona Blues befallen, Anhänger von Zero-COVID oder impffreudig ist, Zweifel in Zuversicht zu wandeln. (red)
www.boardsearch.at
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