Nachfrage nach Särgen erreicht ungeahnte Höhen

Sargfabrik Moser: "So viele Bestellungen gab es in den 63 Jahren Firmengeschichte noch nie" 

Aufgrund der hohen Zahl der Covid-19-Todesopfer in den letzten Wochen sind Särge in von Covid-19 besonders stark betroffenen Regionen knapp geworden.

Viele Bestattungsunternehmen hierzulande wollten wohl angesichts der Corona-Pandemie auf der sicheren Seite sein, einige haben sich dafür sogar einen Sicherheitsvorrat an Särgen angelegt. Die Sargfabrik Moser in St. Michael im Lungau, einer von nur zwei österreichischen Herstellern, verzeichnet so viele Bestellungen wie noch nie.

Rohstoffe aus Österreich

"Eine solche Nachfrage habe es in den 63 Jahren Firmengeschichte bisher nie gegeben", so Geschäftsführer Reinhard Moser zu orf.at. Nahezu all seine Kunden hätten sich bereits rund um den 16. März 2020 gemeldet, "waren nervös" und haben Bestellungen aufgegeben. Die Sargfabrik Moser beschäftigt normalerweise 95 Mitarbeiter in einer Viertagewoche, seit einem Monat wird an sechs Tagen gearbeitet.

Das Unternehmen setzt schon immer auf Rohstoffe aus Österreich, ist daher von internationalen Zulieferin unabhängig. "Notgedrungen mussten wir aufgrund der großen Nachfrage im März verleimte Platten zukaufen", so Moser. (red)

www.moser-holzindustrie.at

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