Die österreichische Bundesregierung macht Nägel mit Köpfen und hat ein 38 Milliarden Euro schweres Hilfspaket für die heimische Wirtschaft angekündigt. Vor dem Umstand, dass vielen Unternehmen die Geschäftsgrundlage weggebrochen sei, dürfe man die Augen nicht verschließen, so Kurz nach dem Ministerrat am Mittwoch. Man wolle "alles Menschenmögliche" tun um eine massenhafte Arbeitslosigkeit zu verhindern.
"Unser Zugang ist, koste es was es wolle, um Arbeitsplätze zu sichern", so Kurz weiter. Die Notfallhilfe für Branchen, die besonders betroffen sind, wird auf 15 Milliarden Euro aufgestockt, weitere zehn Milliarden Euro gebe es an Steuerstundungen und neun Milliarden Euro für Kreditgarantien.
"Größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg"
"Es handelt sich um die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg – die Folgen sind größer als jene der globalen Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009", gab Vizekanzler Werner Kogler zu bedenken. Aus diesem Grund sei es notwendig besondere und dramatische Maßnahmen zu ergreifen, um dem gegenzusteuern. Kogler: "Alles, was es braucht – koste es, was es wolle – für Arbeitsplätze und Unternehmen."
Zuerst soll jenen geholfen werden, die es am nötigsten brauchen – egal ob Einzelunternehmen oder die ganz Großen, so Kogler. Man wolle Dominoeffekte verhinern und Arbeitsplätze sichern. Die Gelder des zuletzt beschlossenen Vier Milliarden Euro-Pakets seien schon ausbezahlt, teilte Finanzminister Gernot Blümel mit. Sie seien unter anderem für den Ankauf von medizinischen Produkten verwendet worden. (as)
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