Das Geschäft der Österreichischen Post hat sich im Jahr 2019 positiv zufriedenstellend entwickelt. Wie das Unternehmen mitteilt, konnt der Konzernumsatz konnte um 3,2 Prozent auf 2,021 Milliarden Euro gesteigert werden. Mit einem starken Wachstum in der Division "Paket & Logistik" von satten 14,5 Prozent wurde der Rückgang in der Division "Brief, Werbepost & Filialen" (-0,8 Prozent) mehr als kompensiert.
Auch ergebnisseitig verzeichnete die Österreichische Post ein gutes Ergebnis 2019. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögengegenstände) verbesserte sich um 4,3 Prozent auf 318,7 Millionen Euro, das ausgewiesene EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) lag mit 200,6 Millionen Euro um 4,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, da Sondereffekte wie etwa Vorsorgen für Datenschutzverfahren erfasst wurden.
Paketmarkt wächst stark
"Der Briefbereich ist weiterhin von der anhaltenden Substitution klassischer Briefe durch elektronische Kommunikationsformen geprägt und ebenso wie das adressierte Werbevolumen – auch beeinflusst durch Verunsicherung aufgrund der Datenschutzgrundverordnung – einem strukturellen Rückgang ausgesetzt", erklärt die Post in einer Pressemitteilung. "Positive Umsatzeffekte verzeichnete die Division durch das neue Produkt- und Tarifmodell sowie durch Sonderaussendungen und Wahlen im Jahresverlauf 2019."
In der Division "Paket & Logistik" wurden Umsatzsteigerungen sowohl in Österreich (+15,9 Prozent) als auch in den Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa (+8,7 Prozent) verzeichnet. Der Paketmarkt bleibt national und international geprägt von einem Marktwachstum, das auf privaten Online-Shopping Zuwächsen basiert und von anhaltender Wettbewerbsintensität und Preisdruck betroffen ist.
"In Österreich ist die Partnerschaft zwischen der Österreichischen Post und der Deutsche Post DHL Group seit 1. August 2019 sehr gut angelaufen. Die große Herausforderung des erhöhten täglichen Zustell- und Transportvolumens konnte seither logistisch gut bewältigt werden", so Post-Generaldirektor Georg Pölzl.
Aufbau eines neuen Finanzdienstleistungsgeschäftes als Priorität
Zu den Prioriäten für 2020 hat der Aufbau eines neuen Finanzdienstleistungsgeschäftes über die Post Tochtergesellschaft bank99 oberste Priorität. "Ab April 2020 werden Finanzdienstleistungen sowohl online als auch physisch – über das österreichweite Netz an Filialen und Post Partnern – angeboten", verspricht Pölzl.
Darüber hinaus seien diverse Initiativen geplant, um "allen gegenläufigen Trends des Postmarktes zu trotzen und wieder eine stabile bis leicht steigende Umsatzentwicklung zu erwirtschaften". Als wichtige Voraussetzung dafür gelte es die "gesteckten Ziele bei Brief- und Werbesendungen, im Paketbereich aber auch bei Filial- und Finanzdienstleistungen zu erreichen".
"Grundlage für unsere Qualitätsführerschaft sind unsere mehr als 20.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich unermüdlich im Einsatz sind – einen herzlichen Dank dafür. Gemeinsam wird es uns gelingen, auch weiterhin der bevorzugte Partner unserer Kunden zu sein", ist Pölzl überzeugt. (as)
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