Kamasutra-Bett, kopflose Kätzchen und Klopapier-Roboterbären

Auf der Technikmesse CES sorgten einige spezielle Gadgets für schmunzelnde Gesichter und gehobene Augenbrauen.

Im Laufe der diesjährigen CES Technikmesse in Las Vegas wurde eine Vielzahl futuristischer und spanndender Innovationen präsentiert – von der bald wahr werdenden Vison für die "Stadt der Zukunft" von Toyota bis zum eigenen E-Auto von Sony und Magna Steyr (LEADERSNET berichtete) waren bei der seit 7. bis 10. Jänner stattfindenden Fachmesse schon einige spannende und teils auch überraschende Enthüllungen dabei.

Neben den klassischen Neuerscheinungen wie Autos, Fernsehern, Drohnen, Handys und einer Vielzahl praktischer und vor allem "smarter" neuer Tech-Gadgets gab es aber auch heuer ein kleines Kuriositätenkabinett an Neuerungen zu bestaunen.

Kamasutra-Bett für mehr Erfolg beim exotischen Liebesspiel

Für einiges Aufsehen sorgte beispielsweise das "Kamasutrabett" eines Herstellers, dass die indische Kunst des lustvoll-akrobatischen Liebesspiels auch weniger gelenkigen Personen nahebringen soll: das smarte Bett ist in der Lage seine Form je nach Wunsch seines Nutzers ändert. Die eingebaute "Gelenkigkeit" des Bettes soll ebendiese, falls nicht zur Genüge vorhanden, beim Menschen ausgleichen und den Körper dabei unterstützen die jeweils gewünschte der 64 Positionen beim Liebesspiel zu halten – na dann!

Nie mehr ohne Klopapier am stillen Örtchen

Wir haben es wohl alle schon das ein oder andere Mal miterlebt: einen Abstecher auf die Toilette gemacht und zu spät erkennt man, dass jemand vergessen hat, Klopapier nachzulegen. Beim unvermeintlich folgenden Ärger am stillen Örtchen kann nun ein kleiner "bäriger" Helfer  Abhilfe schaffen: der Rollbot des Unternehmens Procter & Gamble namens "Charmin" – benannt und designt nach der Luxus-Toilettenpapiermarke mit dem knuffigen Bären – fährt auf zwei Rädern und kann via App herbeigerufen werden. Das Smartphone, welches man zum Rufen des Rollbot-Bären benötigt, nehmen wohl mittlerweile sowieso die meisten mit auf die Toilette.

Handys in neuen Ausformungen

"Ein eckiges Handy haben kann jeder": so oder so ähnlich könnte der Grundgedanke fürgelautet habenDass aktuelle Handys sich sehr ähnlich sehen, hat mit dem Fokus auf möglichst große Bildschirme zu tun. Doch ein Start-up verwirft gleich ein sehr grundlegendes Designkonzept: Smartphones sind tendenziell eckig.

Das hat aus ergonomischer Perspektive auch gute Gründe, die Macher des "Cyrcle Phone" will aber trotzdem eine Alternative dazu anbieten: ein rundes Smartphone. Zielgruppe seien vor allem weibliche Nutzerinnen der Generation Z. Die glaubt man wiederum mit nicht einem, sondern gleich zwei Kopfhöreranschlüssen zu locken, damit man gemeinsam Musik hören kann.

Qoobo: Kopflose Kätzchen für einsame Herzen

Eine weitere Neuerung auf der CES kam sehr kuschelig, doch zumindest im Look nicht minder kurios daher: das vom Unternehmen Yukai Engineering entwickelte Qoobo sieht aus wie ein mit Fell überzogenes, rundes Kissen mit einem Schwanz – ohne Kopf und Extremitäten. Was dennoch aussieht wie ein Roboterkätzchen oder vielleicht eine haarige Kaulquappe ist ein Gadget zur Bekämpfung von Einsamkeit und fehlender Nähe. Zielgruppe sind laut dem Unternehmen vor allem ältere Menschen in Altersheimen. Qoboo per se ist keine Neuheit des Jahres, jedoch wurde auf der CES die Mini-Version "Petit Qoobo" vorgestellt, die problemlos ein eine Tasche passt und somit auch mitgenommen werden kann – eine Reaktion auf Kundenwünsche.

Tech-Gadgets für Lust & Liebe ab sofort erlaubt

Das Kamasutra-Bett war bei weitem nicht der einzige Ausflug der CES in erotische Gefilde: zum ersten Mal seit 52 Jahren ist es heuer offiziell erlaubt, Erotik-Gadgets auf der Messe vorzustellen. Ein Grund für diese Änderung war die Kampagne eines kleinen Start-ups im vergangenen Jahr, das den Veranstaltern des großen Marketingevents Geschlechterdiskriminierung bei der CES vorwarf.

Der Hintergrund: trotz der strengen Regelungen wurden in den vergangenen Jahren unter anderem Sexroboter ausgestellt, ein smartes Sexspielzeug für Frauen wurde jedoch 2019 kurzfristig verbannt. Dass betroffene Unternehmen darf aufgrund der gelockerten Vorgaben heuer ausstellen. Noch einige andere Aussteller wagen sich mit ihren präsentierten Produkten in die Gefilde von "Lust und Liebe trifft auf Technik" vor, so findet man beispielsweise auch smarte Vibratoren unter den präsentierten Stücken. (rb)

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