Donald Trump Interesse an der eisbedeckten Insel angemeldet: nach ersten Medienberichten am vergangenen Freitag bestätigte nun sogar der Berater des US-Präsidenten dessen kuriose Kaufabsichten. Das betreffende Land zeigt sich indes alles andere als "amused und ließ den mächtigsten Mann Amerikas noch vor offizieller Bestätigung eiskalt abblitzen>: "Wir sind nicht zu verkaufen", antwortete Grönlands Außenministerin
Grönland hat rund 56.000 Einwohner, rund 80 Prozent des Landes sind von Eis und Gletschern bedeckt. Trotzdem ist das Gebiet für jemanden offenbar äußerst interessant – und zwar für US-Präsident Donald Trump. Er will die 2.180.000-Quadratkilometer große Insel kaufen, berichten mehrere US-Medien, allen voran das "Wall Street Journal".
"Wir sind nicht käuflich"
Grönlands Außenministerin Ane Lone Bagger erteilte dem Ansinnen des US-Präsidenten umgehend eine Absage: "Wir sind offen dafür, Geschäfte zu machen, aber wir sind nicht käuflich", sagte sie am Freitag. Neu ist die Idee, Grönland zu kaufen, nicht. 1946 hatte bereits der US-Präsident Harry Truman 100 Millionen Dollar für das Gebiet geboten.
Warum die Insel für die USA interessant ist? Es geht wohl um neue Schifffahrtsrouten, die sich mit dem Schmelzen des Eises ergeben könnten, aber auch um den Zugang zu Rohstoffen wie Öl – und auch um die Kontrolle des Nordpols, schreiben Nachrichtenagenturen.
Die USA haben bereits in der Vergangenheit Territorien gekauft – allerdings nicht in jüngster. 1867 kauften die USA etwa Alaska von Russland für damals 7,2 Millionen US-Dollar. 1917 kauften sie die "Dänischen West Indies", das heutige US-Außengebiet "Amerikanische Jungferninseln".
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