Tesla-Chef Elon Musk hat kürzlich angekündigt, einen Sieben-Tage-24-Stunden-Schichtbetrieb einzuführen, um die Produktion des Tesla Model 3 auf 6.000 Stück pro Woche zu erhöhen. In einem Mail an seine Mitarbeiter, in dem er die diesbezüglichen Änderungen mitteilt, hat er ihnen auch gleich ein paar Tipps – sieben um genau zu sein – mitgegeben, wie die Produktivität jedes Einzelnen gesteigert werden könne.
Teilnahmezwang an Meetings ist unhöflich
So macht der 46-jährige Unternehmer keinen Hehl daraus, dass er Meetings in der Regel für Zeitverschwendung hält, berichtet das Online-Portal Jalopnik. Auch von Bürokratie und Hierarchie scheint Musk wenig zu halten. "Große Meetings sind Zeitverschwendung", lautet sein erster Tipp. "Ausufernde Meetings sind eine Krankheit von großen Unternehmen und in der Regel werden sie, je länger sie dauern, immer schlechter. Bitte vermeidet alle großen Meetings, wenn ihr euch nicht absolut sicher seid, dass sie allen Teilnehmenden einen Mehrwert bieten – und selbst in diesem Fall sind die Meetings so kurz wie möglich zu halten."
Musks zweiter Tipp ist es, regelmäßige Meetings zu verbannen, außer es handele sich um eine extrem dringliche Angelegenheit. Sobald diese Angelegenheit geregelt sei, sollte die Zahl der Meetings rapide fallen. Weiters rät der Tesla-Chef seinen Mitarbeitern Meetings zu verlassen, sobald sie merken, dass sie eigentlich umsonst dort sind. Es sei nicht unhöflich eine Sitzung zu verlassen, wenn sie keinen Mehrwert für einen bringe: "Es ist hingegen unhöflich jemanden zu zwingen an einem Meeting teilzunehmen und dessen Zeit zu verschwenden." Punkt vier in Elons Musks Produktivitätsliste lautet auf "verwirrendes Fachchinesisch" zu verzichten. "Vermeidet Abkürzungen und unsinnige Wörter für Gegenstände, Software oder Arbeitsprozesse bei Tesla."
Effizienz statt sinnloser Befehlsketten
Die fünfte Empfehlung lautet "Lasst es nicht zu, dass hierarchische Strukturen für Ineffizienz sorgen." Denn Kommunikation sollte immer den kürzest möglichen Weg gehen, anstatt sich an irgendeiner "Befehlskette" zu orientieren, um einen Job zu erledigen. Weiters empfiehlt Musk, direkt mit jemanden in Kontakt zu treten, wenn man mit der Person sprechen möchte: "Wenn jemand zuerst zu seinem Abteilungsleiter gehen muss, der dann mit seinem Vorgesetzten reden muss, der wiederum mit einem Vice President reden, der dann zum nächsten Vice President geht, der in Folge mit einem anderen Manager spricht, der die Sache dann an einen ihm unterstellten Abteilungsleiter weitergibt, der dann am Ende mit der Person spricht, die die eigentliche Arbeit erledigt, kommen am Ende super-dumme Dinge raus."
Musks siebter Tipp ist gleichzeitig simpel und ein wenig subversiv: "Verschwendet nicht eure Zeit, in dem ihr dummen Regeln folgt." Man sollte grundsätzlich immer seinen Hausverstand einsetzen. Denn wenn eine Regel in einem Unternehmen in einer bestimmten Situation offensichtlich lächerlich ist, dann muss diese Regel geändert werden. (as)
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