Manuel Legris verlässt Wiener Staatsballett

Ballettdirektor wird seinen bis 31. August 2020 laufenden Vertrag nicht verlängern.

Manuel Legris wird seinen bis 31. August 2020 laufenden Vertrag als Direktor des Wiener Staatsballett nicht verlängern. Das hat Legris designierten Staatsoperndirektor Bogdan Roščić mitgeteilt. "In den letzten Wochen und Monaten habe ich oft darüber nachgedacht, wie es mit der Compagnie und mir ab 2020 weitergehen soll. Klar war mir jedenfalls, dass ich sehr bald eine Entscheidung treffen möchte, früh genug, um auf allen Seiten angemessenen zeitlichen Gestaltungsspielraum zu haben", so der Noch-Ballettdirektor.

Letztendlich sei er zu dem Schluss gekommen, seinen Vertrag über 2020 hinaus nicht zu verlängern. "Zehn Jahre an der Spitze einer Ballettcompagnie ist eine schöne, runde Periode – es fühlt sich richtig an, 2020 persönlich ein neues Kapitel zu beginnen, und ich glaube, dass es auch für die Compagnie ein guter Zeitpunkt ist für einen Neustart parallel zum Wechsel in der Staatsoperndirektion", so Ballettdirektor Manuel Legris, der vor zwei Jahren (Oktober 2015) seinen Vertrag bis 2020 verlängert hatte. "Ich bin sehr dankbar, dass mir unmittelbar nach meiner aktiven Tänzerkarriere an der Pariser Oper 2010 die Direktion des Wiener Staatsballetts anvertraut wurde. Diese verantwortungsvolle und für mich neue Aufgabe habe ich vom ersten Tag an sehr ernst genommen sowie meine ganze Kraft und Konzentration in 'meine Compagnie' gesteckt."

Legris dankt Staatsoperndirektor Dominique Meyer dafür, dass stets "auf seine Unterstützung vertrauen" habe können, Roščić dankte er "für das ausgesprochene Vertrauen" und sicherte seine volle Unterstützung in Fragen der Nachfolge und Übergabe zu. (as)

www.wiener-staatsoper.at

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