Sie heißen "Sprint Facilitator" oder "Usability Engineer" – Berufsbilder, die aufgrund von digitalen Entwicklungen in der Kommunikationsbranche entstehen. Frei nach der TV-Sendung "Was bin ich?" mit Robert Lempke holte das FMP Forum Media Planung darum neue Berufsgruppen vor den Vorhang. Moderator Maximilian Mondel leitete den Talk mit einem kleinen Berufe-Warm Up ein. Das Publikum durfte raten, was hinter einem "Chief Financial Officer", einem "Client Service Director", aber auch einem "Vision Clearance Engineer" (Lösung: Fensterputzer) steckt.
Rosa, schwarze und weiße Schweinderl
Anschließend nahmen die drei Quizkandidaten des Abends auf der Bühne Platz. Oliver Böhm (ORF Enterprise), Stefan Häckel (Vice) und Franz Renkin (Red Bull Medienhaus) mussten mithilfe von Ja-/Nein-Fragen herausfinden, was auf der Visitenkarte des Gastes steht. Für jede Nein-Antwort warf Mondel eine Münze in das Gäste-Sparschwein. Gestartet wurden die Runden darum mit der traditionellen Frage des Moderators: "Welches Schweinderl hätten S'denn gerne?"
Das erste Rätsel kam in Gestalt von Michael Pelzl (Mediacom) auf die Bühne. Er wählte das rosa Sparschwein, zeigte eine typische Handbewegung seines Berufs und das heitere Raten begann. Die Kandidaten tasteten sich langsam an den komplexen Beruf von Pelzl heran. Nach etlichen Fragen und neun Nein-Antworten erriet Böhm schlussendlich den Beruf: Compliance und Datenschutz Manager. Pelzl erzählte daraufhin von seiner Tätigkeit, die sich in drei große Teilbereiche gliedert: Compliance, Contract Development und Datenschutz.
Die zweite Runde gestaltete sich deutlich schwieriger. Auf der Bühne nahm Nadine Rigele (APA) Platz und entschied sich für das schwarze Sparschwein. Trotz etlicher Fragerunden konnten die Kandidaten den Beruf dieses Mal nicht erraten. Mondel löste das Geheimnis auf und stellte Rigele als Sprint Facilitator vor. Dabei handelt es sich um das Entwerfen und Durchführen von Design Sprints. Mithilfe dieser Prozesse wird versucht innerhalb einer Woche neue Technologien ganz nah am Benutzer zu entwickeln – Stichwort: User Centric Design. Als Beispiel hierfür nannte Rigele voice enabled media Anwendungen.
Abschließend stellte sich Martina Manhartsberger (Interface Consult.) bei den Kandidaten vor. Ihre typische Handbewegung wies bereits darauf hin, dass es sich wieder um einen kniffligen Berufstitel handeln musste. Zwar kamen Böhm, Häckel und Renkin der Lösung bereits relativ nah, schlussendlich mussten sie jedoch trotzdem aufgeben. Manhartsberger, ihres Zeichen "Usability Engineer" erklärte daraufhin, dass es sich bei der Handbewegung um das Aufsetzen einer Eyetracking-Brille handelte. Zu ihren Tätigkeiten gehört unter anderem das Testen von Apps und Websites auf ihre Benutzerfreundlichkeit. Im Rahmen dessen werden Anwendungsfälle mithilfe von Testpersonen durchgespielt und Verbesserungsvorschläge für die Bedienung gemacht.
Nachstellen der TV-Serie "Was bin ich?"
Getreu der TV-Sendung durfte jeder der drei Gäste sein Sparschweinderl im Anschluss an die Raterunde mit nach Hause nehmen. "Wir versuchen stets neue, interessante Formate für unsere Talk-Veranstaltungen zu finden", so Omid Novidi (FMP). "Für das spannende Thema der modernen Tätigkeitsfelder bot sich das Nachstellen der TV-Serie 'Was bin ich?' natürlich an. Hoffentlich hatten die Zuschauer genau so viel Spaß daran wie wir!"
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