„ORF soll ein Social-Media-House werden"

| 13.07.2016

Wrabetz kündigt Vermarktung des geplanten YouTube Channels, Gratis-Flimmit und "ORFeins to go" an.

Alexander Wrabetz, der sich im August wieder der Wahl  um die Funktion des Generaldirektors stellt, kündigte am Rande des Werbeplanung.at Summit an, den ORF zu einem Social-Media-House machen zu wollen. Um die Millenials zu erreichen, müsse man lineare und nonlineare Angebote verknüpfen. Neben dem klassischen TV-Kanal ORFeins brauche es ein nonlineares ORFeins-Angebot, das 24 Stunden mobil und über Social Media verfügbar ist. Unter dem Arbeitstitel "ORFeins to go" soll daran getüftelt werden.

  "Wir produzieren jedes Jahr Tausende Stunden Programm - Information, Kultur, Dokus, Sport. Diese Inhalte stehen sieben Tage in der TVthek, dann sind sie weg. Wenn wir ein Content- Haus für alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen sein wollen, müssen wir die Möglichkeit herstellen, dass unser Content auch nach sieben Tagen oder auch nach Jahren gefunden werden kann. Die Leute haben dafür Gebühren bezahlt, also haben sie auch das Recht, darauf zuzugreifen", so Wrabetz. Daher sollen neue Plattformen wie beispielsweise der schon angekündigte YouTube-Kanal etabliert und auch vermarktet werden. Parallel dazu will Wrabetz Flimmit zu einem öffentlich-rechtlichen Angebot machen, auf dem "dok.film", "kreuz und quer" und "Newton" Präsenz eingeräumt werden soll.

Programmgestaltern solle mehr Spielraum zuteil werden, kündigte Wrabetz zudem an. Dies bedeute den dezentralen Bereichen mehr Verantwortung zukommen zu lassen und jedes Landesstudio mit einem Teil des Budgets frei agieren zu lassen. (jw)

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