Fotos von der F5 Sicherheits-Enquete
Cybersicherheitsexperten trafen sich bei Konferenz in Wien

Im Rahmen der IKT-Sicherheitskonferenz machte das ZRK auf die Notwendigkeit von schneller Hilfe bei Cyberangriffen aufmerksam. Den Abschluss der Konferenz markierte eine F5 Enquete im Kelsen.

In den vergangenen Jahren ist die Bedrohung von Cyberangriffen massiv gestiegen. Nicht nur große Konzerne, sondern vor allem auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Privatpersonen sind stark betroffen. Um ihnen beizustehen und zu unterstützen, entschied sich das Zentrum für Risiko- und Krisenmanagement (ZRK) für die Gründung eines Cyber-Hilfswerks für Österreich, Deutschland, die Schweiz und auf internationaler Ebene.

"Digitale Feuerwehr"

Inspiriert wurde die Idee vom Technischen Hilfswerk (THW) in Deutschland, das seit Jahrzehnten für seine effektive und rasche Hilfe in Notlagen bekannt ist – sei es nun bei technischen Krisen oder Naturkatastrophen. Das Cyber-Hilfswerk soll dieses Modell nun in die digitale Sphäre übertragen, um im Falle akuter Notfälle auch hier reaktionsfähig zu sein und schnelle Hilfe anzubieten.

Zur technischen und personellen Unterstützung wird hier auf das Wissen und die Einsatzbereitschaft der Zivilgesellschaft gesetzt. Der Verein ist sowohl offen für IT-Fachleute als auch technisch versierte Laien, die sich für Cybersicherheit engagieren möchten. Die Freiwilligen sollen regelmäßig geschult und trainiert werden, damit sie im Notfall sofort wissen, was zu tun ist. 

Funktionieren soll das Cyber-Hilfswerk ähnlich wie andere Hilfsorganisationen, wie beispielsweise der ÖAMTC, ADAC oder das Rote Kreuz. Das bedeutet, dass es lokale, regionale und zentrale Standorte in verschiedenen Ländern gibt. Durch den Einsatz moderner, digitaler Technologien kann das Hilfswerk zudem flexibel und ortsunabhängig arbeiten, was es Fachkräften ermöglicht, bei Bedarf schnell remote Hilfe zu leisten.

Hilfe für KMUs und Privatpersonen

Das soll vor allem KMUs unterstützen, die aufgrund ihrer Struktur oft nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, die bei großen Konzernen meist vorhanden sind. Damit fungiert das Cyber-Hilfswerk quasi als "digitale Feuerwehr". Neben der Abwehr von Angriffen soll danach aber auch bei der Wiederherstellung der IT-Systeme geholfen werden. Zudem sind gezielte Schulungen und Informationsmaßnahmen als Präventivmaßnahmen geplant. Die zentralen Aufgabenbereiche des Cyber-Hilfswerks finden Sie in unserer Infobox.

Neben den kleinen und mittleren Unternehmen bietet das Cyber-Hilfswerk aber auch für Privatpersonen Schulungsangebote und Notfallhilfe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem sicheren Nutzen digitaler Dienste sowie dem Schutz persönlicher Daten. Die konkreten Vorteile finden Sie in der zweiten Infobox. 

Namhafte Gäste bei der F5 Cyber Security Enquete

Die Aufgaben des Cyber-Hilfswerks wurden im Rahmen der IKT-Sicherheitskonferenz in Wien vorgestellt. Zum Abschluss der Konferenz fand mit der F5 Cyber Security Enquete aber noch ein weiteres Programmhighlight statt. Die F5 Sales- und Vertriebsleiter Jurai Kis und Roman Borovits begrüßten im Kelsen / Parlament rund 70 Gäste, allesamt Vertreter:innen aus kritischer Infrastruktur, zu cyberspezifischen Fachvorträgen seitens F5. Mit dabei waren unter anderem Vertreter:innen vom ORF, den Wiener Stadtwerken, A1, ICSL, ÖAMTC, Markenartikelverband, Post AG, ZRK Zentrum für Risiko & Krisenmanagement, NTS, Schoeller Network, ÖBB, PWC und Black Out Gesellschaft.

Im Anschluss gab Heinz Stiastny, Senior Manager bei Arrow und Vorstandsmitglied von ZRK, einen kurzen Überblick über aktuelle Themen der kritischen Infrastruktur. Dabei ging er auf den Entwurf des E-Wirtschaftsgesetzes, NIS-2 und DORA aus der IT-Perspektive ein. Zudem thematisierte er die saisonalen Pharmamaßnahmen und die Pläne zur Medikamentenbevorratung.

Als Keynote-Speaker referierte Oberst Franz Sitzwohl, Kommandant der Führungsunterstützungsschule und Leiter der Direktion 6 im Österreichischen Bundesheer, über aktuelle Cyberbedrohungen aus militärischer Perspektive. Dabei beleuchtete er sowohl militärische Sichtweisen als auch aktuelle Fallbeispiele aus den Bereichen militärischer Technologieanwendung und Cyberabwehr.

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Kelsen nutzten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit zu intensivem Austausch und Networking, welcher im Rahmen der anschließenden Parlamentsführungen noch weiter vertieft wurde. Mit dabei war unter anderem auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

LEADERSNET war bei der F5 Cyber Security Enquete dabei. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.

www.zfrk.org

Das sind die zentralen Aufgaben des Cyber-Hilfswerks

1. Notfallunterstützung/Notfallhilfe vor Ort:
Im Krisenfall werden qualifizierte IT-Fachleute mobilisiert, die betroffene Unternehmen oder Privatpersonen bei der Krisenbewältigung unterstützen. Diese Experten helfen bei der Wiederherstellung der betroffenen Systeme und beraten über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen.

2. Schulungen und Weiterbildung:
Durch Aus- und Weiterbildungen im Bereich Cybersicherheit sollen Bürger und Unternehmen auf mögliche Gefahren vorbereitet werden. Auch die Weiterbildung von Fachpersonal aus KMU und Behörden gehört zu den Aufgaben des Hilfswerks.

3. Durchführung von Digitalisierungs- und Cyber-Projekten:
Ein Beispiel dafür ist etwa das Projekt Cyber-Kids (Junior Digital Angels). Das Cyber-Hilfswerk will 3-jährigen bis 10-jährigen Kindern die Thematik "Digitalisierung und ihre Anwendung" näherbringen und dabei den richtigen Umgang damit schulen.

Vorteile des Cyber-Hilfswerks für KMU und Privatpersonen

1. Schnelle Hilfe im Notfall und Krisenfall:
Bei einem Cyberangriff können KMU auf die Hilfe von qualifizierten Fachleuten zurückgreifen, die entweder vor Ort oder remote unterstützen. Dies kann von der Wiederherstellung von Systemen bis hin zur Beratung über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen reichen.

2. Prävention durch Schulungen:
Unternehmen können ihre Mitarbeitenden im Bereich Cybersicherheit weiterbilden, um zukünftige Risiken zu minimieren. Das Identifizieren von Sicherheitslücken und das Umsetzen von präventiven Maßnahmen stehen hierbei im Vordergrund.

3. Sensibilisierung von Privatpersonen:
Auch Privatpersonen profitieren von den Schulungsangeboten und der Notfallhilfe des Cyber-Hilfswerks. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz persönlicher Daten und der sicheren Nutzung digitaler Dienste.

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Das sind die zentralen Aufgaben des Cyber-Hilfswerks

1. Notfallunterstützung/Notfallhilfe vor Ort:
Im Krisenfall werden qualifizierte IT-Fachleute mobilisiert, die betroffene Unternehmen oder Privatpersonen bei der Krisenbewältigung unterstützen. Diese Experten helfen bei der Wiederherstellung der betroffenen Systeme und beraten über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen.

2. Schulungen und Weiterbildung:
Durch Aus- und Weiterbildungen im Bereich Cybersicherheit sollen Bürger und Unternehmen auf mögliche Gefahren vorbereitet werden. Auch die Weiterbildung von Fachpersonal aus KMU und Behörden gehört zu den Aufgaben des Hilfswerks.

3. Durchführung von Digitalisierungs- und Cyber-Projekten:
Ein Beispiel dafür ist etwa das Projekt Cyber-Kids (Junior Digital Angels). Das Cyber-Hilfswerk will 3-jährigen bis 10-jährigen Kindern die Thematik "Digitalisierung und ihre Anwendung" näherbringen und dabei den richtigen Umgang damit schulen.

Vorteile des Cyber-Hilfswerks für KMU und Privatpersonen

1. Schnelle Hilfe im Notfall und Krisenfall:
Bei einem Cyberangriff können KMU auf die Hilfe von qualifizierten Fachleuten zurückgreifen, die entweder vor Ort oder remote unterstützen. Dies kann von der Wiederherstellung von Systemen bis hin zur Beratung über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen reichen.

2. Prävention durch Schulungen:
Unternehmen können ihre Mitarbeitenden im Bereich Cybersicherheit weiterbilden, um zukünftige Risiken zu minimieren. Das Identifizieren von Sicherheitslücken und das Umsetzen von präventiven Maßnahmen stehen hierbei im Vordergrund.

3. Sensibilisierung von Privatpersonen:
Auch Privatpersonen profitieren von den Schulungsangeboten und der Notfallhilfe des Cyber-Hilfswerks. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz persönlicher Daten und der sicheren Nutzung digitaler Dienste.

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