Fotos und Video Metadynea Austria
"Wir kehren mit KremsChem zu unseren Wurzeln der Krems Chemie zurück"

Metadynea Austria wird in Zukunft unter neuem Namen firmieren. Außerdem wurde das neue Kraftwerk eröffnet. LEADERSNET.tv war vor Ort und fragte bei den Verantwortlichen und Entscheidungsträger:innen nach, was das Besondere an der Kopplungsanlage ist und was die Inbetriebnahme für die Region bedeutet.

Vor einigen Tagen stellte Metadynea Austria die Weichen für die Zukunft. Das Unternehmen wird künftig als KremsChem Austria firmieren.

"Unser Innovationsgeist und unsere Verbundenheit zur Region prägen seit 75 Jahren das Unternehmen. Wir kehren mit KremsChem zu unseren Wurzeln der Krems Chemie zurück und entwickeln den Namen mit einer neuen, modernen und internationalen Version weiter", sagt Michael Kunz, CEO KremsChem Austria GmbH und fügt hinzu: "Mit dem neuen Logo stellen wir die sichtbaren Weichen Richtung Zukunft und mit der Eröffnung unseres Kraftwerks zeigen wir unseren verantwortungsvollen und nachhaltigen Weg: Mit der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage nutzen wir ein Restgas, das in der Produktion entsteht und decken unseren Energiebedarf. KremsChem ist energieautonom."

Das Kraftwerk sei in seiner Art einzigartig: Das wasserstoffreiche Restgas, das in der Produktion entsteht, produziert somit mittels Kraft-Wärme-Kopplung Energie.

Investition in die Region

"Wir haben fast elf Millionen Euro in das Kraftwerk investiert. Es war ein Projektteam von über 40 Leuten, die hier sehr intensiv daran gearbeitet haben. Im Februar 2022 hatten wir den Spatenstich und im August 2024 war die Fertigstellung, so Kunz gegenüber LEADERSNET.tv.

"Ich bin überzeugt, diese Marke, dieser Standort und dieses Unternehmen haben sehr viel Potenzial für die Mitarbeiter:innen, die Stadt Krems und das Land Niederösterreich als Arbeitsplatz und als Industriestandort", erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung. "Wir sind sehr eng mit der Welt verbunden und vor allem abhängig von den Rohstoffen, von anderen Staaten, von anderen Kontinenten, vor allem, was auch das Thema Energie betrifft. Deswegen ist es so wichtig, auch auf das Thema Energieunabhängigkeit zu setzen und vor allem auch im Sinne der Umwelt auf das Thema Kreislaufwirtschaft", so Mikl-Leitner zu LEADERSNET.tv.

Dieses neue Kraftwerk soll laut der Landeshauptfrau vor allem für Innovationsgeist und Nachhaltigkeit stehen. Es sei ein Best-Practice-Beispiel für Kreislaufwirtschaft und geht Hand in Hand mit dem Ziel, Niederösterreich zum Zentrum für Kreislaufwirtschaft in Österreich zu machen.

Musterbeispiel für Forschung und Entwicklung

Mikl-Leitner betonte, dass das KremsChem "eine absolute Speerspitze" sei, "wenn es um Innovation geht". "Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für Forschung und Entwicklung in Niederösterreich. Und wir wissen, dass die großen Fragen der Gegenwart und Zukunft nur mit Forschung, Fortschritt, Innovation und Entwicklung beantwortet werden können", so die Landeshauptfrau.

Peter Molnar, Bürgermeister von Krems, ergänzte: "Industriebetriebe wie die KremsChem Austria, die sich seit Jahrzehnten zum Standort bekennen, Arbeitsplätze vor Ort schaffen und innovativ sind, leisten einen wertvollen Beitrag für die Stadt und die gesamte Region. Die Stadt Krems hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 energieautonom zu werden. KremsChem Austria ist mit dem neuen Kraftwerk ein Meilenstein gelungen."

Nachhaltigkeit im Fokus

"Wir setzen auf den Standort Krems, wir unterstreichen unsere Eigenständigkeit und wir wollen das Unternehmen gemeinsam weiterentwickeln", erklärt Ralph Theuer, CEO KremsChem Holding GmbH und Eigentümervertreter und ergänzt: "Wir sind 75 Jahre alt und jung in unserem Denken. Das Kraftwerk steht für unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit."

Neue Möglichkeiten

Die INNIO Group fungierte als Umsetzungspartner. "Unsere Jenbacher Sondergasmotoren sind flexibel bei der Kraftstoffwahl. Sie ermöglichen unseren Kund:innen, vor Ort hochwertigen Strom und Wärme zu erzeugen. Bei diesem Projekt produzieren die Motoren CO₂-freien Strom. Damit unterstützen wir unsere Kund:innen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten", sagt Martin Widner, Vice President Global Sales für die Jenbacher Marke der INNIO Group.

Logo soll Branche mit Region verbinden

Die österreichische Werbeagentur Gabler, Werbung, Film war für die neue Brand verantwortlich. "Das Logo verbindet im Sechseck der chemischen Strukturformel die Chemie-Branche mit der Region. Die Wogen im Inneren sind die Hügel der Wachau und die Welle der Donau. Die Logofarbe, das außergewöhnliche Grün, steht für unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit", erklärt Michael Kunz. Der Claim "Innovative Solutions" beschreibe demnach die Tätigkeit der KremsChem.

LEADERSNET.tv holte neben Michael Kunz, CEO KremsChem Austria GmbH, Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreich, Ralph Theuer, CEO KremsChem Holding GmbH, Peter Molnar, Bürgermeister Krems und Martin Widner, VP Global Sales, INNIO Group, auch noch Josef Schreiber, Plant Manager Energy & Formaldehyde, KremsChem, und Andreas Gabler, Geschäftsführer bei Gabler, Werbung, Film, GmbH, vor die Kamera.

Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.metadynea.com

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