Happy Birthday! 20 Jahre Internet in AT

| 11.08.2010

Am 10. August 1990 war es soweit - Österreich ging online. Wohl kaum ein anderes Medium hat den Alltag der ÖsterreicherInnen so verändert und geprägt wie dieses.


Vor 20 Jahren wurde die erste Standleitung vom Genfer Forschungszentrum CERN nach Österreich gelegt - AT war am Netz. Mit einer Kapazität von rund 64 kb/Sekunde war man mit der Welt verbunden. Das sich seit damals viel getan hat, belegen nicht nur die neuesten Zahlen in Punkto Internet-Penetration in Österreich: rund 70 Prozent aller Haushalte sind online, Tendenz stark steigend.

Hier nun ein kurzer Abriss der Geschichte des Internets:

1969: Das Arpnet, der Quasi-Vorgänger des Internets, wird in Kalifornien von Len Kleinrock erfunden. Zwei Computer, verbunden durch ein fünf Meter langes Kabel tauschen Daten miteinander aus.

1971: Die erste Email landet bei ihrem Empfanger.

1972: Das @ Zeichen wird eingeführt.

1983: Das Arpnet wird auf das Netzwerkprotokoll TCP/IP, entwickelt von den amerikanischen Forschern Stephen Crocker und Vinton Cerf, umgestellt - für viele die wahre Geburtsstunde des Internets.

1989: Der Brite Tim Berners-Lee erfindet in Genf das www - World Wide Web

1993: CERN gibt das World Wide Web kostenlos an die Öffentlichkeit frei. Gleichzeitig erfindet der Programmierer Marc Andreessen "Mosaic" - der erste graphische Webbrowser der Welt.

1995: Der Buchhändler Amazon und die Versteigerungsplattform Ebay gehen online - die Ära des Onlineshoppings wird eingeleutet.

1998: Die bis dato wohl meist genutzte Suchmaschine erblickt das Licht der Welt - Google. Ebenso entdeckte das Internet und seine Nutzer das Filesharing: Napster geht ans Netz.

2000: Die Dotcom Blase platzt.

2001: Die Online Enzyklopädie "Wikipedia" entsteht.

2003: Das Social Networking Zeitalter beginnt: Myspace öffnet die Pforten.

2004: Der Social Networking-Boom geht weiter und bring seinen wohl erfolgreichsten Anbleger hervor: Facebook.

2006: Twitter präsentiert sich der Welt mit dem ersten Tweet "just setting up my twttr", von Miterfinder Even Williams.

2009: Das Internet wird mobil - der Siegeszug der Smartphones beginnt.

Was bringt die Zukunft?

Anlässlich des runden Jubiläums hat marketmind im Auftrag von A1 Telekom Austria die Österreicherinnen und Österreicher zu zu ihren zukünftigen Erwartungen bezüglich des Internets befragt, hier die Ergebnisse der Studie:

Die Österreicher wollen im Internet in Zukunft aktiver sein, mehr partizipieren und individualisiertere Services in Anspruch nehmen. 90% der Befragten möchten in Zukunft an öffentlichen Prozessen, wie beispielsweise der lokalen Stadtplanung, virtuell aktiv mitwirken - auch wenn 63% der Meinung sind, Städte und Gemeinden werden das auch in Zukunft nicht zulassen. Individualisierte Services sehen die User unter den Top-Trends für die Zukunft: 67% erwarten sich von der Zukunft ein individuell anpassbares Fernsehprogramm, 60% sehen das Internet als Wissensplattform, auf der sie offen und selbstbestimmt Wissen beziehen und bereit stellen können, und 40% freuen sich schon auf das virtuelle Shoppingvergnügen der Zukunft.

Frauen zeigen sich tendenziell aufgeschlossener gegenüber Zukunftstrends in ihrer täglichen Umgebung als Männer. Revolutionäre TV-Endgeräte wie Hologramme begeistern sie z.B. mehr als Männer. Auch der digitalen Wissensvermittlung und -aneignung stehen sie positiver gegenüber: 67% der Frauen (vs. 57% der Männer) wünschen sich den Trend der "kollektiven Intelligenz", 35% der Frauen (vs. 23% der Männer) wünschen sich Online-Learning anstelle herkömmlicher Bildungskurse.

Wer gerne wissen würde wie sich das www im laufe der Zeit verändert hat, kann einen Blick auf die Waybackmaschine www.archive.org werfen. (red./os)







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