Der Fachkräfte-, oder besser gesagt der Arbeitskräftemangel macht aktuell so gut wie allen Branchen ordentlich zu schaffen. Besonders hart betroffen ist nach wie vor der Tourismus, auch wenn sich hier die Situation zumindest in der Wintersaison gegenüber dem Vorjahr etwas entspannt hat. Das Image der Branche ist bei potenziellen Mitarbeitenden nicht gerade gut. Lange Arbeitszeiten, Wochenenddienste und überschaubare Bezahlung sorgen dafür, dass sich die Attraktivität bei der häufig auf "Work-Life-Balance" ausgerichteten Gen Z in Grenzen hält. Dass es aber auch anders geht, will die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) zeigen.
Die Tourismusgruppe, die im Vorjahr ihr 66-jähriges Bestehen feierte und seit Jahren zu den beliebtesten Urlaubsmarken der Österreicher:innen zählt (LEADERSNET berichtete), konnte sich beim diesjährigen Arbeitergeber-Ranking von trend den Sieg in der Kategorie Tourismus sichern. Mit dem 31. Platz im Gesamtranking ist sie zudem zum Aufsteiger des Jahres gekürt worden. Laut eigenen Angaben steckt da viel Aufwand dahinter. So setze das Unternehmen seit vielen Jahren auf eine moderne Mitarbeiterausbildung sowie attraktive Bindungsprogramme.
"Eine große Auszeichnung und ein wichtiges Feedback für uns als Arbeitgeber, denn es kommt direkt von unseren Mitarbeiter:innen", freut sich Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG, über die gute Bewertung. Abgefragt wurde bei den Mitarbeiter:innen im Rahmen der Studie unter anderem die Bereitschaft, den eigenen Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Und die ist bei FMTG groß. "Viele Bewerbungen kommen über unsere Mitarbeiter:innen, die aktiv in ihrem Umfeld die FMTG als Arbeitgeber empfehlen. Für uns die beste Werbung", so Otmar Michaeler, CEO der FMTG.
Vielfalt des Tourismus
FMTG möchte auch zeigen, wie vielfältig eine Karriere im Tourismus sein kann. Das Unternehmen fungiert als Arbeitgeber in fünf Bereichen der Hospitality – Hotel Operations, Development, Consulting, Invest und Camping. "Auch als international tätige Tourismusgruppe mit rund 2.000 Mitarbeiter:innen sind wir aber immer noch ein Familienunternehmen mit starkem Zusammenhalt", erklärt Erich Falkensteiner.
Michaeler betont außerdem die schnellen Aufstiegsmöglichkeiten, die das Team innerhalb der Tourismusgruppe hat: "Bei uns gilt das Motto: Fördern und fordern! Wer will und sich einbringt, wird voll unterstützt und kann bei uns sehr schnell Karriere machen. Und ich bin überzeugt davon, dass es keine Branche gibt, in der man so schnell Karriere machen kann, wie im Tourismus."
Benefits und Weiterbildungsmöglichkeiten
Ohne Benefits lockt derzeit so gut wie kein Unternehmen mehr neue Mitarbeiter:innen an. Das ist auch der FTMT bewusst. Besonders gefragt seien hier flexible Arbeitszeitmodelle, persönliche Entwicklungschancen – und Urlaub in den Hotels. "Wir bieten unseren Teams außerdem regelmäßige Schulungen, individuelle Karrierecoachings und interaktive Workshops", erklärt Michaeler. Darüber hinaus gebe es ein großes Angebot an unterschiedlichen Benefits wie attraktive Raten für die Hotels und spezifischen regionale Angebote an den jeweiligen Standorten.
An den Hotelstandorten will das Unternehmen u.a. mit attraktiven Mitarbeiterunterkünften, inkludierter Verpflegung, verschiedenen Sport & Freizeitangebote sowie Arbeitszeiten nach Wunsch punkten.
Zudem wurde eine freiwillige Trinkgeldpauschale eingeführt (LEADERSNET berichtete). Pro Nacht und Zimmer werden, wenn das für den Gast in Ordnung ist, zehn Euro Trinkgeld aufgebucht. Die Mitarbeiter:innen würden nicht nur von einem höheren Trinkgeld, sondern auch von einer fairen Aufteilung innerhalb des Teams profitieren.
Fokus auf Nachwuchstalente
Einen besonderen Fokus legt die Tourismusgruppe eigenen Angaben zufolge auf den Nachwuchs. Aktuell bildet die FMTG in ihren Hotels & Residences demnach 34 Lehrlinge – die sogenannten Falkensteiner Youngstars – aus. Die Tendenz sei steigend. Das Unternehmen bietet den Nachwuchskräften u.a. Events, Schulungen und Coachings zur Förderung ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung an. Zudem werde aktiv die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettkämpfen unterstützt und finanziert. Die Social Skills der Ausbildner:innen sollen ebenfalls über Weiterbildungen gestärkt werden.
Zentrale Werte leben
Für Erich Falkensteiner spielen auch die Unternehmenswerte eine große Rolle: "Wir waren immer mutig, sind über die Jahre bodenständig geblieben und begegnen unserem Gegenüber mit Respekt. So konnten wir über die Jahre starke Partnerschaften aufbauen – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens". Und das zeige sich auch an der überdurchschnittlich langen Dauer, die Mitarbeiter:innen im Unternehmen bleiben – in den Saisonhotels liege die Rückkehrquote bei rund 70 Prozent. "Bei Falkensteiner gibt es ein Sprichwort: Entweder du bleibst zwei Monate oder du bleibst für immer – selbst, wenn du nach Zwischenstopps in anderen Unternehmen wieder zurückkommen", sagt Michaeler über die Loyalität der Teams zum Unternehmen.
"Karriere im Tourismus ist wieder cool"
Wie die schnelle Erholung nach dem Einbruch während der Corona-Pandemie zeigt, ist die Reiselust krisenresistent und Urlaub ein Grundbedürfnis vieler Menschen. Auch die Sehnsucht nach Zeit in intakter Natur würde unverändert steigen. Hier liege ein großes Potenzial für den Tourismus als Zukunftsbranche. Das gelte auch für eine Karriere in der Hospitality ist Otmar Michaeler überzeugt: "Die Hotellerie hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Eine Karriere im Tourismus ist wieder cool!"
www.fmtg.com
www.falkensteiner.com
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