Deutsche Top-Managerin wird neue CEO der Greiner AG

Nach mehrmonatiger Suche steht nun fest, dass eine 52-jährige BASF-Vorständin beim heimischen Kunst- und Schaumstoffspezialisten die Nachfolge von Axel Kühner antreten wird.

Nachdem Vorstandsvorsitzender Axel Kühner im Oktober 2023 überraschend ankündigte, dass er die Greiner AG nach 15 Jahren verlassen wird (LEADERSNET berichtete), musste sich das oberösterreichische Kunst- und Schaumstoffunternehmen auf die Suche nach einem:r neuen CEO machen. Rund drei Monate später wurde man fündig: Mit Wirkung zum 1. März 2024 hat der Aufsichtsrat der Greiner AG Saori Dubourg als Vorstandsvorsitzende bestellt. Die gebürtige Deutsche war zuletzt von 2017 bis Anfang 2023 Vorstandsmitglied des börsennotierten Chemiekonzerns BASF.

"Stolz und glücklich"

Dominik Greiner, Aufsichtsratsvorsitzender der Greiner AG, sagt zu dieser Entscheidung: "Wir sind stolz und glücklich, mit Saori Dubourg eine exzellente Managerin und starke Persönlichkeit für unsere Unternehmensgruppe gewonnen zu haben. Saori Dubourg bringt einen breiten und wertvollen Erfahrungsschatz durch ihre internationale Karriere im weltweit größten Chemiekonzern BASF mit. Im Bewerbungsprozess hat sie uns mit ihrem starken Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit sowie mit ihrer Zukunftsgewandtheit überzeugt."

"Ich freue mich sehr auf die neue Rolle und die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich mit der Aufgabe ergeben. Der Transformationsdruck auf Unternehmen ist hoch. Gleichzeitig habe ich das Familienunternehmen Greiner als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wahrgenommen. Diesen Kurs fortzuführen und zu intensiveren, darin steckt ein großer Reiz. Ich bin davon überzeugt, dass sich nachhaltiger ökonomischer Erfolg nur mit Innovationskraft sowie ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung erzielen lässt. Das entspricht auch dem Wertekonstrukt von Greiner, mit dem ich mich sehr gut identifizieren kann“, erklärt Saori Dubourg, designierte CEO der Greiner AG.

Steiler Karriereweg

Die 52-Jährige studierte BWL an der Universität Trier und startete ihre Karriere bei BASF im Jahr 1996. Sie war dort in operativen Managementpositionen in Ludwigshafen sowie an Standorten in den USA, China, Japan und Singapur tätig. Ferner war Dubourg auch für die Leitung des Nachhaltigkeitsboards zuständig. Von 2017 bis 2023 war sie Mitglied des Vorstands. Im Jahr 2017 wurde sie vom Manager Magazin und der Boston Consulting Group (BCG) als Managerin des Jahres ausgezeichnet und führte damit die Liste der hundert einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft an. 2021 wurde sie vom Handelsblatt als Managerin des Jahres ausgezeichnet.

Neben ihrer Funktion bei BASF war Dubourg noch Mitglied der High Level Industrial-Gruppe der EU-Kommission. Zudem ist sie u.a. Mitglied des Rats für nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesregierung und Mitglied im Lenkungsausschuss der Impact Taskforce, die unter der britischen G7-Präsidentschaft 2021 gegründet wurde.

In den kommenden Wochen wird Saori Dubourg ihren Lebensmittelpunkt von Deutschland nach Österreich verlagern, teilte die Greiner AG am Mittwoch mit.

www.greiner.com

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