AMA-Forum 2024 rückte Bedeutung regionaler Lebensmittel in den Fokus

Unter dem Titel "Wert(e)volle Zukunft" fand in der Ariana die größte Netzwerkveranstaltung der Lebensmittelbranche statt.

Am 11. Jänner veranstaltete die AMA-Marketing das "AMA-Forum", um gemeinsam mit Vertreter:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ins neue Jahr zu starten.

"Wert(e)volle Zukunft"

Unter dem Titel "Wert(e)volle Zukunft" war das Programm in der Eventlocation ARIANA in der Seestadt Wien vollgespickt mit Speaker:innen und zwei Podiumsdiskussionen, die von über 1.000 Gästen online und vor Ort verfolgt wurde. Gleich am Anfang stellte die AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek die Fragen in den Raum "Welche Werte sind uns in der Zukunft wichtig? Welche Landwirtschaft wollen wir? "Mit unserer Kampagne 'Das hat einen Wert' haben wir einen ersten Schritt weg von der Preisdiskussion gesetzt. Wir wollen einen Gegenpol zur aktuellen Billigmentalität schaffen. Regionale Lebensmittel haben einen Wert. Unser Ziel ist es, bewusst zu machen, dass hinter unserer regionalen Lebensmittelproduktion eben mehr steckt als nur der Preis. Es sind die oft unermüdlichen Anstrengungen, die Hingabe und die Innovationskraft der Menschen in der Land- und Lebensmittelwirtschaft, die diese Werte schaffen – nicht nur für die Lebensmittelproduktion, sondern auch für die Natur- und Kulturlandwirtschaft", so Mutenthaler-Sipek.

AMA-Marketing ist Taktgeber

Bundesminister Norbert Totschnig und Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, zählten ebenfalls zu den Gästen des AMA-Forums. Sie hoben unter anderem die Rolle der AMA-Marketing und die Wichtigkeit des AMA-Gütesiegels für die Landwirtschaft hervor.

"Das AMA-Forum ist ein jährliches Highlight im Kalender der Lebensmittelbranche und eine bedeutende Plattform, um Chancen und Perspektiven zu besprechen. Gerade jetzt, wo volatile Märkte, die Inflation und der Klimawandel unsere Bäuerinnen und Bauern vor enorme Herausforderungen stellen, braucht es Stabilität und Verlässlichkeit. Die gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft haben sich verändert, gleichzeitig ist gelungen, unseren österreichischen Qualitätsweg fortzuführen. Jetzt gilt es, heimische Qualitätsprodukte weiter vor den Vorhang zu holen, authentisch zu kommunizieren und Bewusstsein für Herkunft zu schaffen. Die AMA-Marketing ist dabei Taktgeber. Klar ist: Nur, wenn wir die Leistungen unserer hart arbeitenden Bäuerinnen und Bauern auch der breiten Bevölkerung vermitteln, schaffen wir Wertschätzung und Wertschöpfung auf unseren Höfen", so Totschnig.

"Um das AMA-Gütesiegel werden wir in vielen anderen Ländern beneidet. Es hat größte Bedeutung, um Qualität und Mehrwert der österreichischen Landwirtschaft und Lebensmittel sichtbar zu machen. Wir brauchen dringend mehr Wertschätzung und Wertschöpfung für die Leistungsvielfalt der Bäuerinnen und Bauern", sagte Landwirtschaftskammer Österreich-Präsident Josef Moosbrugger, der sich auch für verlässliche, praktikable Rahmenbedingungen auf EU- und nationaler Ebene aussprach. Außerdem hob er die Bedeutung guter Partnerschaften hervor, sowohl zu Verarbeitung, Handel als auch zu den Konsument:innen selbst.

Keynotes als Inspiration für Branche

Das AMA-Forum hat sich zur Aufgabe gemacht, der Branche eine Plattform für Austausch und Inspiration zu bieten. Zwei hochkarätige Keynote-Speaker mit Daniel Anthes und Ali Mahlodji sollten diese Aufgabe am vergangenen Donntag erfüllen.
Ali Mahlodji, CEO von futureOne, Gründer von watchado und Bestsellerautor konzentrierte sich bei seinem Vortrag auf jenen Teil der Zukunft, der von der eigenen Person abhängt und machte anhand von kleinen Live-Experimenten deutlich, wie die Art der Entscheidungsfindung die Zukunft prägt. Die zentrale Botschaft war, dass die Welt das sei, was jeder einzelne aus ihr macht.

Daniel Anthes, Trendforscher für Food-Themen, gab in seinem Vortrag Einblicke in die wichtigsten globalen Trends, neue Food-Konzepte und Entwicklungen im Bereich Lebensmittelwirtschaft. Besonders hob er hervor, dass sich im Essen vor allem auch der gesellschaftliche Wandel widerspiegelt.

Podiumsdiskussionen sorgten für viel Gesprächsstoff

Unter dem Titel "Vom Acker und Stall ins Regal: Wie gelingt mehr Wertschätzung für regionale Lebensmittel?" diskutierten Horst Leitner, Hofer, Daniela Oswald, Fritz Oswald GmbH, Michael Pfaffenbichler, Milchbauer, Michaela Sandmayr, Ackerbäuerin), Andreas Stieglmayr, Spar, Erich Szuchy, Billa und Simon Lindenthaler, Lidl. Sie gingen u.a. der Frage auf den Grund, was es braucht, damit eine Zusammenarbeit zwischen Landwirt:innen, Schlachthöfen und dem Lebensmitteleinzelhandel den Wünschen und Erwartungen der Konsument:innen in Zukunft noch besser entsprechen.

In der zweiten Gesprächsrunde des Tages diskutierten unter dem Motto "Vom Acker und Stall auf den Teller: Wie sieht eine erfolgreiche Zusammenarbeit aus?" Andras Haderer, XXXLutz Gastronomie, Alexander Kiennast, Kiennast Lebensmittelgroßhandel, Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, Martina Ortner, Referatsleiterin Landwirtschaftskammer Österreich, Johanna Prodinger, Geschäftsführerin Nachhaltige Tierhaltung Österreich, Hannes Royer, Gründer und Obmann Land schafft Leben und Gabriele Zgubic, Leiterin Konsumentenpolitik AK Wien, Präsidentin VKI Aufsichtsrat. Hauptthema der Gesprächsrunde war, dass sich die heimische Gastronomie und die Landwirtschaft gegenseitig brauchen.

Mutenthaler-Sipek schloss die Veranstaltung mit einem Appell an alle: "Kommunizieren wir gemeinsam – reden wir mehr miteinander als übereinander! Denn gerade die nächste Generation an Betriebsführerinnen und Betriebsführer braucht jetzt klare Zukunftsperspektiven sowie Zuversicht, dass eine regionale Lebensmittelproduktion nicht nur für uns hier im Raum einen Wert hat, sondern ein Anliegen unserer Gesellschaft ist. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein", so AMA-Marketing Geschäftsführerin.

www.amainfo.at

www.ariana-event.at

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