Frank Obrist

| Ernst Trestl 
| 09.10.2023

Firma: Obrist Group
Position: CEO

Mit der Gründung der Obrist Engineering GmbH legte Frank Obrist 1996 den Grundstein für die Obrist Group, bestehend aus Obrist Engineering, Obrist Powertrain und Obrist Technologies. Das Unternehmens-Portfolio reicht von Kompressoren und Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel bis zu umweltfreundlichen und emissions-neutralen Antriebssträngen. "Es muss nicht nur anders sein - es muss besser sein." Ein Grundsatz, auf den der 1961 in Bregenz geborene Ingenieur schon in frühen Jugendjahren seinen Fokus legte – und den er bis zum heutigen Tag verfolgt.

Der in der Vorarlberger Hauptstadt lebende Erfinder absolvierte die HTL Bregenz und arbeitete nach der Matura von 1984 bis 1993 als Konstrukteur bei TES Wankel in Lindau am Bodensee. Sein damaliger Lehrmeister: Felix Wankel, Erfinder des gleichnamigen Motors. Zwischen 1993 und 1996 war Frank Obrist in Wankels Institut als leitender Konstrukteur tätig – und war nach dessen Tod auch der letzte Ingenieur, der das TES verließ.

Parallel zu seiner Arbeit studierte er von 1992 bis 1995 Betriebliches Innovationsmanagement an der TU Graz sowie am Management Zentrum St. Gallen, ehe er 1996 die Obrist Engineering GmbH gründete. Im Jahr 2021 kehrte Frank Obrist schließlich nach Lindau zurück: Der Vorarlberger erwarb das im Besitz von Audi stehende Gebäude, wo er heute an klimapositiven Technologien forscht.

Ein Schüler Felix Wankels

Unsere Kinder werden einmal zurückblicken und sich fragen, was wir da für einen Mist gebaut haben", sagt der in Partnerschaft lebende siebenfache Familienvater. Mit "Mist" meint der Ingenieur die Verpestung unserer Atmosphäre durch fossile Brennstoffe und die damit einhergehende globale Erwärmung. In Lustenau und seit 2022 auch in Lindau, werden deshalb keine kleinen Brötchen mehr gebacken. Hier will man "das größte Problem der Menschheit", den durch Menschenhand beschleunigten Klimawandel angehen. "Bei mir gibt es nur die globale Sichtweise", stellt der Erfinder klar – und schart deshalb seit einiger Zeit die besten Köpfe aus aller Welt um sich.

Mit wie Science Fiction anmutenden Technologien wie Direct-Air-Capture (Obrist DAC), Methanol-Synthese (aFuel), Karbonsenke (cSink) und futuristischen Antriebskonzepten wie dem HyperHybrid will der CEO der Obrist Group die Welt wieder zu einem besseren Ort für künftige Generationen machen. Dabei war es nie die Absicht Obrists, zum Weltretter zu werden: "Ganz und gar nicht, aber wir haben ein weltweites Problem, das wir unbedingt in Angriff nehmen müssen. Und wir haben eine Lösung für dieses Problem."

www.obrist.at

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