CRIF widmete sich eine Woche dem Thema Nachhaltigkeit

Zusammen mit der Nachhaltigkeits-Initiative "Jetzt Tun" wird die Sustainability Week veranstaltet.

CRIF Austria, ein Anbieter von datenbasierten Lösungen, veranstaltete gemeinsam mit der Nachhaltigkeits-Initiative "Jetzt tun" die  "Sustainability Week".

Online-Fachvorträge und Live-Diskussionsrunden

In Live-Diskussionsrunden, Online-Fachvorträgen und Branchen-Talks mit Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen wurde der Nachhaltigkeit auf den Grund gegangen und vorausgedacht. Das Interesse war groß: mehr als 600 Anmeldungen, über 20 Speaker:innen, 10 Online-Sessions und zwei Live-Runden.

"Die Sustainability Week hat gezeigt, was ganz viele wollen und viele schon tun", sagt Ruth Moss, ESG Strategic Lead für Deutschland, Österreich und Polen bei CRIF Austria sowie Initiatorin von "Jetzt tun", und meint weiter: "Voneinander lernen und uns zu motivieren, ist ein wichtiger Hebel, schneller Nachhaltigkeit in unserem Verhalten zu verankern."

Kick-off mit Expert:innen

Die Woche startete mit einer Live-Diskussionsrunde mit Verena Ehold, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes, Heidrun Kopp, Leiterin der Weiterbildungsprogramme zu ESG & Sustainable Finance der Vienna Management Academy by FHWien der WKW, sowie Michael Dessulemoustier, Geschäftsführer von Mazars Austria, einem Partner in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Beratung.

Laut jüngstem Bericht des Umweltbundesamtes wird Österreich mit den bisher gesetzten Maßnahmen das gesetzlich verpflichtende EU-Reduktionsziel für 2030 erst mit 20 Jahren Verspätung, also 2050, erreichen. "Wir müssen einfach noch schneller werden", sagt Verena Ehold, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes, und erläutert weiter: "Die Ziele sind klar, gut und realistisch. Wir können uns darauf konzentrieren, Lösungen zu finden, was auch Kompromisse bedeutet." Um 2050 die Klimaneutralität zu schaffen, gibt es laut Ehold fünf Bereiche, in denen massive Fortschritte umgesetzt werden müssen: Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Bildung mit Bewusstseinsbildung.

Nachhaltigkeit braucht Kompetenz und Know-how-Aufbau

Wissensstärkung und Know-how-Aufbau seien wichtige Schlüssel für die nachhaltige Transformation. "Es braucht Expert:innen sowie Expertise in Unternehmen, die es in dem Ausmaß noch gar nicht am Arbeitsmarkt gibt", sagte Heidrun Kopp, Leiterin der Weiterbildungsprogramme zu ESG & Sustainable Finance der Vienna Management Academy by FHWien der WKW, und führt aus: "Der Arbeitskräftemangel bekommt noch eine größere Tragweite. So setzen wir auf die Chancen in der Weiterbildung und den berufsbegleitenden Know-how-Aufbau."

Heidrun Kopp sah den Schlüssel, um das umfangreiche Know-how im Unternehmen und ein ESG-Fachwissen aufbauen zu können, in der Re-Qualifizierung von Mitarbeiter:innen. Dazu gelte es, die Motivation im Unternehmen zu stärken und die Mitarbeiter:innen enger einzubinden. Der Druck zu mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen wachse und komme von vielen verschiedenen Stakeholder:innen; besonders zukünftige Mitarbeiter:innen würden eine ehrliche und transparente Nachhaltigkeit ihres:ihrer Arbeitgeber:in erwarten.

Berichtstandards bringen Nachhaltigkeit in Gang

Die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit sei für Unternehmen mittlerweile bekannt, trotzdem seien zwei Drittel der Unternehmen laut einer Studie von Mazars noch nicht darauf vorbereitet. "Besonders mittelständische Unternehmen haben hier große Herausforderungen", meint Michael Dessulemoustier, Geschäftsführer von Mazars, und stellt dar: "Die aktuellen Herausforderungen drängen das Thema Nachhaltigkeit in der Dringlichkeit nach hinten. Aber die Verantwortung liegt bei den Geschäftsführer:innen."

Zur Umsetzung der nötigen Maßnahmen seien drei große Schritte nötig: Zuerst eine Analyse, von welchen Themen das Unternehmen und die jeweilige Branchebetroffen ist. Im nächsten Schritt werden die Risiken und die Chancen, die sich daraus ergeben, erarbeitet. Schließlich ist jedes Unternehmen gefordert, zu berichten, was es dazu beiträgt, um das Klimaziel zu erreichen. "Der Prozess ist anstrengend, denn wir haben ihn noch nicht geübt", meinte Dessulemoustier. Die Vorbereitung für die Berichterstattung braucht eine Vorlaufzeit von zumindest rund 1,5 Jahren, beginnend mit der Wirkungsanalyse und daraus entwickelten Maßnahmen.

Erkenntnisse aus der Woche

Die Sustainability Week habe dabei laut einer Aussendung zahlreiche Erkenntnisse gebracht. "Was nehme ich mir aus der Woche mit?", fragte Ruth Moss, ESG Strategic Lead für Deutschland, Österreich und Polen bei CRIF Austria und Initiatorin von "Jetzt tun". "Wir wissen, was zu tun ist. Wir müssen es nun rasch umsetzen."

Es brauche Rahmenbedingungen, die eine schnellere Umsetzung ermöglichen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der interne Wissens- und Kompetenzaufbau. Die Konsumenten und Konsumentinnen stehen ebenfalls im Fokus: Ihre Kaufentscheidungen beeinflussen die Welt. Mehr Transparenz zu den Produkten und den Nachhaltigkeitsauswirkungen sind eine große Chance. Gesellschaftlich kann die Nachhaltigkeit als echten Wert der Menschheit annehmen. "Wir brauchen Haltung und das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit", meint Ruth Moss abschließend.

www.crif.at

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