"Das umfassende Koalitionsabkommen lässt eine Orientierung an den wesentlichen Interessen der Salzburger Industrie erkennen. Dennoch wollten wir die Mitgliederversammlung nutzen, um gemeinsam mit unseren Gästen das Regierungsprogramm genauer unter die Lupe zu nehmen und auf Industrietauglichkeit zu prüfen", erklärte IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und seine beiden Stellvertreter Marlene Svazek und Stefan Schnöll zeigten sich offen für Fragen und Probleme, die den Unternehmern unter den Nägeln brennen. Dementsprechend groß war das Interesse von Seiten der Mitglieder, die Gunst der Stunde für persönliche Gespräche zu nutzen.
Pro & Contra zum Regierungsprogramm
An diesem Abend ergingen dringliche Aufforderungen an die neue Landesregierung: zahlreiche Themen machen den Unternehmen nach wie vor Kopfzerbrechen, wie die hohen Energiekosten, die sich weiterhin wettbewerbsverzerrend auswirken, die hohe Inflation, die sich auch in sehr hohen Lohnabschlüssen für die gesamte Wirtschaft bemerkbar macht, die hohe Zinslandschaft, die in manchen Sektoren als starke Investitionsbremse wirken wird und vor allem ein Arbeitsmarkt mit hoher Beschäftigungsquote, der uns gleichzeitig einen akuten Arbeitskräftemangel beschert.
Viel Zustimmung gab es bei der Mitgliederversammlung für die Themen Verfahrensbeschleunigung, verschiedene Bildungsagenden, die Fachkräftestrategie sowie mehr Unterstützung im Bereich Wissenschaft & Forschung. "Ebenso begrüßen wir die Unterstützung für wichtige Infrastrukturprojekte, wie das Wasserkraftwerk Stegenwald, die Verkehrsanbindung durch den S-Link, die HL-Strecke bei Neumarkt/Wallersee und das Ziel, den Flughafen Salzburg zukunftsfit zu machen", so Peter Unterkofler abschließend.
Die IV-Salzburg steht jedenfalls bereit, um all diese Projekte gemeinsam voranzubringen.
"Qualität, Fortschritt, hohe Produktivität"
"Das Land Salzburg zählt mit Qualität, Fortschritt, hoher Produktivität sowie fleißigen und engagierten Unternehmern zurecht zu den 20 besten Wirtschaftsregionen Europas und die Industrie hält einen großen Anteil an dieser Leistung: Mehrere tausend industriell produzierende Unternehmen sorgen für zahlreiche Arbeitsplätze und steuern so mehr als ein Viertel zur Salzburger Wertschöpfung bei. Die Industrie ist somit ein klarer Wirtschafts- und Jobmotor in Salzburg und der Garant für einen starken Innovationsstandort. Um dies auch weiterhin zu garantieren, wollen wir gemeinsam die besten Rahmenbedingungen für die produzierenden Unternehmen in unserem Land schaffen", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
"Die Industrie hat in Salzburg eine jahrzehntelange Tradition, die selbst zu großen Teilen von familiengeführten Unternehmen geprägt ist. Nicht der schnelle Gewinn sondern die nachhaltige Entwicklung über Generationen steht bei diesen im Vordergrund. Sie ist mit fast 300 Millionen Euro maßgeblicher Investor in Forschung und Entwicklung und mit Hinblick auf seine Exportstärke auch ein Arbeitgeber der Zukunft. Damit diese Betriebe sich künftig weiterentwickeln können, möchten wir ihnen auch die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Seien es schnellere Verfahren oder aber bestens ausgebildete Nachwuchskräfte", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.
"Die Industrie ist das Rückgrat der heimischen Wirtschaft, das nicht nur selbst große Wertschöpfung für Salzburg erzielt, sondern mit zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen in den Regionen zusammenarbeitet und so für weitere Jobs und Wohlstand im Bundesland verantwortlich ist. Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen erbringen diese Unternehmen Spitzenleistungen", so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. Eindrücke gibt es hier.
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