"Schwarzmalerei ist die schlimmste Form des Blackouts!"

| Redaktion 
| 13.04.2023

Gastkommentar von Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft. 

In der letzten Zeit hört man ständig die schlimmsten Horrorszenarien, wann, wo und wie der "unvermeidlich" große Blackout unser Land lahmlegen wird. Überlastete Netze, steigende Energiekosten, Klimakrise und ein immer noch andauernder Krieg in unmittelbarer Nachbarschaft. Obendrein beherrscht Europa die ideologiegetriebene Politik einer zum Scheitern verurteilten Energiewende – die Lage scheint fatal!

"Mut zur Veränderung"

Immer mehr Journalisten und Politiker verhalten sich dabei wie Hühner auf der Straße und rennen von einem moralisierenden Schlagwort zum nächsten, anstatt sich ernsthaft und lösungsorientiert zusammenzusetzen. Vor lauter Klientelpolitik, Partikularinteressen, Negativität und Ideologien scheint die Zukunft düster und dem Untergang geweiht, ein konstruktiver Dialog findet nicht mehr statt. So erhielt z.B. Rechtsanwalt Prof Zanger von "Zanger bewegt" von keiner Partei eine Antwort auf seine angekündigte Klage gegen Preistreiberei der Energiekonzerne und intransparente Preispolitik – offenbar ist das Nahverhältnis viel zu groß. Um eine juristische Klärung dennoch herbeizuführen, unterstützt nicht nur der Senat der Wirtschaft und ein namhafter Prozesskostenfinanzierer die Initiative von Prof. Zanger, und ruft die Unternehmen auf, sich der Klage anzuschließen. Mut, Dinge nicht hinzunehmen, wie sie sind, Mut zur Veränderung sind die wichtigsten Tugenden in der aktuellen Situation.

Schluss mit der Schwarzmalerei

Statt sich auf Straßen zu picken und mit Blockaden Druck zu erzeugen, sollten lieber Lösungsansätze wie neue Stromspeichertechnologien und alternative Energieträger entwickelt sowie unnütze Stromfresser reduziert werden.
Wer zu lang in altmodischen Denkmustern und Grabenkämpfen verharrt, wird nicht weiterkommen. Österreich hat viele innovative Unternehmen mit kreativen Ideen und klugen Köpfen, die allerdings immer wieder von Bürokraten und Bedenkenträgern Steine in den Weg geworfen bekommen. Ihnen müssen wir helfen, sie müssen gehört werden. Nur in einem positiven, wertschätzenden Klima können neue Dinge entstehen und gestaltet werden. Von daher: Schluss mit der Schwarzmalerei, lasst den Frühling auch in unsere Politik und unsere Gesellschaft!

www.senat.at


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