Inklusives Change-Management sorgt für zufriedene Mitarbeiter:innen

Die IMC FH Krems begleitet Microsoft Österreich seit 2012 bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen und präsentierte nun die Ergebnisse der 10-Jahres-Studie.

Mit der schnellen Transformation der Arbeitswelt verändern sich die Bedürfnisse und Erwartungen von Unternehmen und Mitarbeiter:innen – die Umsetzung von hybriden Arbeitsformen sei für die Beteiligten daher nicht immer leicht. Das ist die zentrale Botschaft einer neuen Erhebung der IMC FH Krems, die seit 2012 die organisatorische Transformation von Microsoft Österreich durch eine wissenschaftliche Erfolgsmessung begleitet.

Grundlegende Veränderungen

Doch selbst bei grundlegenden Veränderungen im Arbeitsumfeld über einen langen Zeitraum könne die Mitarbeiter:innenzufriedenheit auf hohem Niveau konstant bleiben – vorausgesetzt, es werde stetig in den "Change-Prozess" investiert.  Die Studienergebnisse zu den nachhaltigen Effekten von Change-Prozessen sowie deren Implikationen für Mitarbeiter:innen, Führungskräfte und Technologie wurden am Mittwoch im Rahmen eines Presseevents präsentiert.

Im Zuge der Veranstaltung erläuterte Michael Bartz, Studienautor und Professor an der IMC FH Krems, die Ergebnisse der neuen Mitarbeiter:innenumfrage zu den nachhaltigen Effekten der New Work Transformation von 2012 bis 2022 bei Microsoft Österreich.

Mensch im Mittelpunkt

Katja Edlinger, Modern Work Lead bei Microsoft Österreich, gab einen Einblick in den Transformationsprozess beim Unternehmen, Ingrid Heschl, HR Lead bei Microsoft Österreich, erläuterte die Perspektive des Arbeitgebers auf die Studienergebnisse, während Franz Kramer, Betriebsratsvorsitzender bei Microsoft Österreich und Sybille Pirklbauer, Leiterin der Abteilung Sozialpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die Implikationen der Ergebnisse für Arbeitnehmer:innen und Technologie ausführten.

"Bei Microsoft Österreich sind wir bereits seit 2011 auf der Reise von New Work zu Hybrid Work und somit Vorreiter in dem Bereich – auch im globalen Microsoft Universum", so Katja Edlinger und fügt hinzu: "In dieser führenden Rolle wollen wir anderen Unternehmen einen präzisen Blick in die nahe Zukunft gewähren und ihnen zeigen, wie man Veränderungsprozesse mit inklusiven Ansätzen erfolgreich implementieren kann. Im Mittelpunkt unseres Modells für hybrides Arbeiten steht immer der Mensch."

Zufriedenheit auf hohem Niveau

Denn schätzungsweise 80 Prozent der Unternehmen würden seit der Pandemie an hybriden Modellen festhalten oder diese weiter ausbauen.

So zeigt die Studie: Die Mitarbeiter:innenzufriedenheit ist bei Microsoft Österreich trotz der intensiven Veränderungen der letzten zehn Jahre auf hohem Niveau konstant geblieben. Dies lasse sich gerade anhand der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung (Stichwort "Desk Sharing") noch genauer nachvollziehen. Im Jahr 2012 seien es immerhin noch 62 Prozent der Mitarbeiter:innen wichtig gewesen, sich im Firmenbüro jeden Tag möglichst an denselben Schreibtisch zu setzen. 2022 spielt das nur noch für 36 Prozent der Mitarbeiter:innen eine Rolle. 

Das bedeute, dass die Investition in Change-Management zu einer nachhaltigen Einstellungsveränderung beigetragen habe: Obwohl es bei Microsoft Österreich nun keine fest zugeordneten Schreibtische mehr gibt und sich Kolleg:innen weniger regelmäßig im Büro sehen würden als zuvor, habe die Zufriedenheit nicht gelitten.

Diese Einstellungsveränderung würde auch die Steigerung in der Produktivität mit erklären. Die Präferenz sei nicht mehr, jeden Tag denselben Schreibtisch zu nutzen, sondern vielmehr einen persönlichen Mix zwischen Home-Office und Bürozeiten zu finden, der auch mit der jeweiligen Teamführung gut abgestimmt sei. Die Veränderung sei sehr gut daran zu erkennen, dass sich die Anzahl der mobilen Arbeitsstunden mehr als verdoppelt habe und von 11,2 Stunden pro Woche im Jahr 2012 auf 25,2 Stunden pro Woche im Jahr 2022 angewachsen sei.

Die ganze Studie finden Sie hier. Eindrücke der Pressekonferenz gibt es hier.

www.microsoft.com

www.fh-krems.ac.at

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