LEADERSNET: Frau Fürst, wie kommt man als Finanzverantwortliche eines Anbieters digitaler Rechtsinformation dazu, ein Umzugsprojekt zu leiten?
Fürst: Ein Umzug ist ein sehr einschneidendes und umfangreiches Projekt, das einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte eines Unternehmens darstellt. Für uns hatte das Übersiedeln in ein neues Office von Anfang an hohe Priorität und deshalb haben wir entschieden, dass die Projektleitung im Senior Management angesiedelt sein soll. Von Beginn an haben wir in einem Kernteam intensiv zusammengearbeitet, um rasch Entscheidungen auf möglichst breiter Basis treffen zu können. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an mein Kernteam, das gemeinsam mit mir viel Kraft und Energie in das Projekt gesteckt haben. Gleichzeitig bin ich froh, dass sich Kolleg:innen aus nahezu allen Abteilungen an unterschiedlichsten Arbeitsgruppen beteiligt haben - ohne diesen Support wäre es in dieser kurzen Zeit nicht zu schaffen gewesen.
LEADERSNET: Welchen Einfluss hatten die vorangegangenen pandemiebedingten Umstellungen auf die Entscheidung umzuziehen?
Fürst: Wir waren eines der Unternehmen, das vor rund zwei Jahren fast augenblicklich zu einem hybriden Arbeitsmodell gewechselt hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von LexisNexis haben seither die Möglichkeit, sowohl im Home-Office als auch im Büro zu arbeiten. Da sich die optimalen Rahmenbedingungen für "New Work" jedoch stark von herkömmlichen Bürokonzepten unterscheiden, haben wir sehr bald gemerkt, dass wir nicht länger im verwinkelten, kleinteiligen Altbau mit unzureichenden technischen Möglichkeiten für hybrides Arbeiten bleiben können. Mit dem neuen Office im Denk Drei-Gebäude im 2. Bezirk haben wir eine moderne Arbeitsumgebung geschaffen, die uns die gewünschte Flexibilität und die Basis für weiteres Wachstum bietet.
LEADERSNET: Was macht ein Umzug mit der Unternehmenskultur?
Fürst: Die Art und Weise der Zusammenarbeit und die Möglichkeiten zur Interaktion und Kollaboration beeinflussen die Unternehmenskultur meines Erachtens sehr stark. Bei LexisNexis haben Innovation und der Wille, Neues zu Schaffen einen hohen Stellenwert - wir sind uns bewusst, dass man sich aus der Komfortzone herausbewegen muss, sich laufend weiterentwickeln muss, um erfolgreich zu sein. Durch das Open Space-Konzept und die flexible Platzwahl ergeben sich täglich neue Konstellationen der Zusammenarbeit, die neue Perspektiven eröffnen und Innovation fördern. Insofern unterstützt das neue Office unsere Kultur und unsere Denk- und Arbeitsweise optimal.
LEADERSNET: Welcher Aspekt des Projekts lag Ihnen persönlich am Herzen?
Fürst: Nicht nur mir, sondern dem gesamten Team war es sehr wichtig, nachhaltig zu agieren. Wir haben beim Räumen der alten Büroräume darauf geachtet, dass die Möbel und das IT-Equipment einem karitativen Zweck zugutekommen oder an die Mitarbeiter:innen vergeben werden, wir haben unsere neuen Büromöbel überwiegend bei österreichischen Herstellern bezogen, das entsorgte Material wurde umweltbewusst getrennt. Aus Roll Ups für Events haben wir uns vom sozialintegrativen Verein gabarage Taschen für die Kolleg:innen nähen lassen, damit sie ihre Arbeitsmittel und ihr Büromaterial darin verstauen können. Jede Tasche ist handgefertigt und somit ein Unikat!
LEADERSNET: Was war die größte Herausforderung, die Sie im Rahmen des Umzugs bewältigen mussten?
Fürst: Neben dem sehr ambitionierten Zeitplan war es tatsächlich eine Challenge ein Büro zu finden, das für alle Mitarbeiter:innen gut erreichbar ist und auch mit ausreichend Infrastruktur aufwarten kann. Ein wichtiges Asset dieses Standortes ist einerseits die verkehrsberuhigte Lage und die Nähe zur Natur im Prater, andererseits die Nähe zu einer wichtigen Zielgruppe, den Student:innen, Absolvent:innen und Lehrenden an der Wirtschaftsuniversität Wien. Die wohl wichtigste und größte Anforderung, die wir an uns selbst gestellt haben, kann man schwer planen und messen: Es ist die Zufriedenheit unserer Kolleg:innen. Wir wünschen uns, dass sich alle im neuen Office wohlfühlen! Bis jetzt habe ich durchwegs positives Feedback von den Kolleg:innen erhalten, daher bin ich guter Dinge.
LEADERSNET: Was schätzen Sie an der neuen LexisNexis-Home Base am meisten?
Fürst: Mein persönlicher Lieblingsplatz im neuen Büro ist die Begegnungszone mit dem Panoramafenster mit direktem Ausblick auf die Trabrennbahn der Krieau. Hier hat man die Möglichkeit, beim gemeinsamen Mittagessen mit Kolleg:innen den Jockeys und ihren Pferden beim Training zuzusehen. Das erinnert mich immer wieder daran, dass es viel Fleiß und Ausdauer braucht, um wettbewerbsfähig zu sein und dass oft nur wenige Zentimeter über Sieg oder Niederlage entscheiden. Ich finde, das passt auch gut zu unserem Unternehmenscredo "Weil Vorsprung entscheidet." Nur wenn wir uns täglich selbst fordern und nach mehr streben, werden wir den entscheidenden Vorteil für uns und – noch viel wichtiger – unsere Kund:innen erlangen können. (red)
www.lexisnexis.at
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