Auch Thomas Prantner will ORF-Generaldirektor werden

Die Bewerbung erfolgte am letzten Tag der regulären Bewerbungsfrist.

Ein neuer Konkurrent hat sich im Rennen um den Posten des ORF-Generaldirektors in Stellung gebracht: "Erfahrung zählt. Erfolg verpflichtet. Expertise bewiesen. Ich habe soeben meine Bewerbung für die Funktion des ORF-Generaldirektors abgegeben", gibt Thomas Prantner am letzten Tag der Bewerbungsfrist seine Kandidatur bekannt.

Er tritt gegen Lisa Totzauer (mehr dazu im Interview) und Roland Weißmann sowie den amtierenden ORF-Boss Alexander Wrabetz an.

Seit 2012 ist der 56-Jährige als Leiter der Abteilung "Online und neue Medien" und damit auch als Chef der ORF-TVthek im Amt, beim ORF ist er seit 33 Jahren. Gerüchte über eine Kandidatur gab es bereits bei der Wahl 2016, er ist damals jedoch nicht ins Rennen gegangen.

 


Er habe sich beworben, weil er unter anderem in den vergangenen 15 Jahren "mit einer objektiv nachweisbaren Erfolgsbilanz die Digitalisierungsoffensive entscheidend mitprägen konnte". So führt er etwa die Gründung der ORF-TVthek, der größten österreichischen Videoplattform, an und weist auf die laufende Modernisierung des ORF.at-Netzwerks hin. Dieses stehe laut Prantner in etlichen Bereichen an der Spitze der heimischen Online-Medienangebote. Sein Motto: "Andere reden, wir handeln".

Verantwortungsbewusstsein und Dynamik

Mit Verantwortungsbewusstsein, Umsicht, Einsatz, Dynamik, Entscheidungsstärke und Durchsetzungskraft will er das Medienhaus in eine neue gute Zukunft führen. Dabei setze er einen klaren Fokus auf Österreich, Programm-Innovationen, weitreichende Strukturreformen, eine starke ORF-Technik und die Fortsetzung der Digitalisierungsoffensive.

Allerletzte Chance

Eine Möglichkeit für Nachbewerbungen gibt es noch. Die Nachfrist ist bis Dienstag, 3. August 2021, eingeräumt. Um zum nicht-öffentlichen Hearing am 10. August 2021, dem Tag der Wahl, eingeladen zu werden, müssen Bewerber mindestens von einem Stiftungsrat des 35-köpfigen ORF-Gremiums nominiert werden. Dies kann bis 6. August erfolgen. (jw)

www.orf.at

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