IBM plant Kündigung von 10.000 Mitarbeitern in Europa

| 25.11.2020

Jeder fünfte Arbeitsplatz ist betroffen. 

IBM befindet sich seit Jahren in einem umfassenden Konzernumbau. Das Unternehmen hat vor rund einem Monat angekündigt, das IT-Infrastruktur-Geschäft abzuspalten und eigenständig an die Börse zu bringen. Nun wurde bekannt, dass offenbar vor der Abspaltung der IT-Infrastruktur-Sparte rund 10.000 Arbeitsplätze in Europa abgebaut werden sollen. Die Standorte in Großbritannien und Deutschland seien am stärksten betroffen, aber auch in der Slowakei, in Italien und Belgien sollen demnach Jobs wegfallen. Damit werde jeder fünfte Arbeitsplatz in Europa gestrichen. Künftig will IBM den Fokus auf Cloud-Services, Datenanalyse und Künstliche Intelligenz legen.

"Kunden auf ihrem Weg zur Einführung einer offenen Hybrid-Cloud-Plattform begleiten"

IBM beschäftigt in Deutschland rund 12.000 Personen. Bereits Ende Oktober hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi berichtet, dass IBM in Deutschland mehr als 2.300 Jobs streichen wolle. In der Deutschlandzentrale  des Unternehmens hieß es nach Angaben von Handelsblatt und Wirtschaftswoche: "Unsere Personalentscheidungen werden getroffen, um unsere Kunden auf ihrem Weg zur Einführung einer offenen Hybrid-Cloud-Plattform und KI-Fähigkeit bestmöglich zu unterstützen."

Im dritten Quartal des Fiskaljahres 2020 (30. September 2020) erzielte der Konzern einen Umsatz von 17,56 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 18,03 Milliarden US-Dollar). Der Gewinn betrug 1,70 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 1,67 Milliarden US-Dollar).(jw)

www.ibm.com

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