David gegen Goliath oder Birne gegen Apfel: Apple macht gerade wieder mit einem Rechtsstreit auf sich aufmerksam, bei dem es um den Schutz seines Apfellogos geht. Dass die mächtige Tech-Brand keinerlei Spaß versteht, wenn es um seinen angebissenen Apfel geht, hat das US-Unternehmen schon oft und immer wieder bewiesen – so versuchte Apple in den vergangenen Jahren etwa die Markenanmeldung des Cafés Apfelkind im deutschen Bonn zu verhindern, oder auch die Eintragung des Logos der "Apfelroute", eines Radwegs in Deutschland. Das die Bemühungen in beiden Fällen nicht von Erfolg gekrönt war, hält Apple nun aber offenbar auch nicht davon ab, seine Feldzüge auch gegen Logos mit anderen, apfelähnlichen Früchten, auszudehnen.
Es geht um die Birne
Diesmal geht es nämlich um die Rezeote-App Prepear. Deren Logo, dass eine Birne ( Englisch "pear", Anm.) zeigt, ist Apple zu ähnlich zu seinem eigenen, wie der Blog "iPhone in Canada" dokumentiert. Entsprechend soll ein Trademark-Antrag von Prepear abgelehnt werden, fordert Apple. Das Logo von Prepear zeigt eine Birne in vereinfachter Outline-Darstellung, bei der das Blatt am Stängel nach rechts gekippt ist – analog zum Apple-Logo. Das ist Apple zu nah am eigenen Logo und dementsprechend bestehe die Gefahr, dass die Konsumenten die Prepear-App für ein Apple-Produkt halten könnten, so der Vorwurf.
Bei der Rezepte-App Prepear handelt es sich um ein kleines Unternehmen, das fünf Mitarbeiter zählt – in keinster Weise also eine direkte oder auch nur indirekte Konkurrenz zum Tech-Giganten. Das hält Prepear indessen nicht davon ab, sich zu wehren – und zwar öffentlich. Prepear hat auf der Petitionsplattform change.org eine Petition gegen das Vorgehen von Apple eingereicht. (red)
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