Traditionell wird das Ende des Winters, das Frühlingserwachen und die Zeit rund um Ostern für den Frühjahrsputz genutzt. Dieses Jahr kommt noch der Umstand hinzu, dass man aufgrund der aktuellen Ereignisse noch mehr Zeit als sonst daheim verbringt. Das wird von vielen Österreicherinnen und Österreichern zum Anlass genommen, sich Haus und Wohnung besonders anzunehmen.
98,4 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher finden, dass Ordentlichkeit und Sauberkeit in ihrem Zuhause das individuelle Wohlbefinden steigert und das unabhängig von Geschlecht, Alter oder Region – das geht aus der aktuellen Cif-Studie hervor.
Cocooning – ein Trend als Basis
"Geborgenheit ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Das 'private Reich' kann einen Rückzugsort darstellen. Schon in den 1980er-Jahren beschrieben Soziologen das Phänomen des gesellschaftlichen Rückzugs ins Eigenheim und fanden mit Cocooning einen treffenden Namen dafür: Wie eine Raupe in ihrem Kokon möchte man sich in seinen eigenen vier Wänden einspinnen", erklärt Psychoanalytikerin Katrin Wippersberg.
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Denn es ist einfach nirgends schöner als daheim und dieses will entsprechend gepflegt werden. Dafür wenden die Österreicherinnen und Österreicher gerne auch Zeit auf – 4,1 Stunden pro Woche im Durchschnitt (81,8 Prozent putzen zumindest einmal pro Woche). Und danach, wenn man sich dann so in seinem frisch geputzten Zuhause umschaut, stellt sich allseits, genaugenommen bei 88,5 Prozent, ein wohliges Genuss- und Zufriedenheitsgefühl ein. Dies entspricht auch dem Zugang von derzeit angesagten "Cleanfluencern", wie der Britin "Mrs. Hinch" und ihrem aktuellen Ratgeber in Buchform Putz Dich glücklich.
Für Katrin Wippersberg gibt es dafür eine naheliegende Erklärung: "Wir bekommen ja bereits im Kleinkindalter einen Bezug zur 'Sauberkeit', je nachdem welchen Zugang unsere Eltern dazu haben. Welche Mama oder Papa loben nicht die Ordentlichkeit, wenn der Nachwuchs seine Spielsachen wegräumt? Oder umgekehrt ächzen, wenn Schmutz am Spielplatz aufgehoben wird? Demnach sind Reinlichkeit und positive Verstärkung in Form von Lob durchaus miteinander verknüpft. Kein Wunder also, dass der Großteil zufrieden und glücklich ist, wenn alles geputzt und sauber ist., Sauberkeit und Reinlichkeit könnte man durchaus als gesellschaftlich hoch akzeptierte Tugenden sehen, die in Wahrheit ein 'Überbleibsel' frühster Kindheitstage sind".
Das Putzwissen nimmt ab
Man will es sich also schön machen, hat in diesen Tagen vielleicht auch ein wenig mehr Zeit für Reinigungs- und Aufräumprojekte der verschiedensten Art und die eine oder andere neue Herausforderung kommt durch die geänderten Umstände auch noch hinzu.
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Dabei gibt es jedoch ein großes Aber: Das Putzwissen nimmt ab – mehr als 80 Prozent fühlen sich nicht ausreichend informiert. Die Cif-Studie 2020 zeigt, dass weniger als ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher sich über alles Wissenswerte rund um Putzmittel, Hausputz & Co. gut informiert fühlt. Mehr als 80 Prozent wissen nicht genau, mit welchen Mitteln sie was putzen sollen beziehungsweise kennen nicht die genauen Pflegeanleitungen.
Unilever sammelt auf der Webseite cleanipedia.at nützliche Tipps. Hier findet man jede Menge Tricks rund um das Thema Aufräumen, Putzen und wie man sein Zuhause noch ein wenig schöner machen kann, um damit das eigene Wohlbefinden zu steigern. (red)
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