Der City-Ikea Wien nimmt Gestalt an, die Hochbauarbeiten haben bereits begonnen "Wien hatte die Chance, als absoluter Vorreiter in der IKEA Welt etwas komplett Neues zu entwickeln – und wir haben das getan", beschreibt Maimuna Mosser, Business Development Managerin von IKEA Austria, den neuen Ikea am Westbahnhof.
Das Einrichtungshaus schlägt mit rund 135 Millionen Euro zu Buche und soll das innovativste und außergewöhnlichste Haus, das IKEA jemals geplant hat, werden: Mit insgesamt 160 Bäumen an allen vier Fassadenseiten und auf dem Dach sticht es nicht nur optisch heraus. Die Bepflanzung wird nach den Worten von Architekt Jakob Dunkl einen deutlichen, positiven Einfluss auf das Mikroklima in der Umgebung haben, sowohl in punkto Temperatur, als auch bezüglich der Luftfeuchtigkeit.
Das Gebäude selbst erinnert an ein Regal - es basiert auf einem sogenannten "Grid", einem Rahmen. Dieser schafft, so Jakob Dunkl, Raum an der Fassade, ist flexibel, macht das Haus lebendig und auch das Dach gut nutzbar, u. a. für eine Photovoltaikanlage und für die Beschattung. Alle sogenannten dienenden Elemente des Gebäudes (Technik, Aufzüge, Treppen) befinden sich im Grid. Dies sorge für Nutzungsfreiheit im Inneren. "Extensions", die mit ihren Glasflächen die Außenseite der Fassade begrenzen, sorgen für Besonderheit, Flexibilität, Sichtbarkeit und Transparenz, beschreibt der Architekt. In der durch den Grid entstandenen luftigen Arkade werden ein paar Geschäfte angesiedelt.
Das siebengeschossige Gebäude wird auf insgesamt fünf Ebenen ein vollwertiges IKEA Einrichtungshaus mit 250 Mitarbeitern beherbergen. Autos sind an diesem Standort nicht vorgesehen, es wird keine Parkplätze geben. Die Warenanlieferung erfolgt m Inneren des Gebäudes. Die einfahrenden LKW werden auf einer Drehscheibe gedreht und dann entladen, bevor sie das Haus wieder verlassen.
Erstes Jo&Joe und eine Art ‚social media’ in echt
"Wir möchten mit IKEA am Westbahnhof die Erwartungen unserer städtischen Kunden klar übertreffen", so Maimuna Mosser: "Das Haus soll ein Treffpunkt werden, ein Ort, an dem man sich verabredet, bummeln geht, mit Freunden isst – so eine Art ‚social media’ in echt." Ein ansprechendes Food-Angebot soll Mosser zufolge modernes und gesundes schwedisches Flair bringen. An der Mariahilferstraße ziehen vier Geschäfte, die es früher schon an diesem Standort gab, mit ein: "Das belebt die Fassadenseite und sorgt für Abwechslung", beschreibt Projektleiterin Sandra Sindler-Larsson: "In die oberen beiden Etagen kommt ein cooles Hostel." Der Beherbergungsbetrieb der Accor-Marke Jo&Joe macht damit seinen ersten Schritt nach Österreich
"Wir sind einen weiten Weg gegangen von ‚blauen Boxen’ auf der grünen Wiese hin zu einem Innenstadt- Einrichtungshaus, das seinesgleichen sucht. Wir wagen dieses Experiment, weil sich unser Leben, das Kundenverhalten und auch die Mobilitätsgewohnheiten rasant ändern. Um dem zu begegnen, braucht es neue Wege", so Mosser abschließend. (jw)
www.ikea.com