Hitzeperioden, Dürre, Hochwasser, Murenabgänge, Gletscherschmelze und das größte Artensterben in der Geschichte. Die Weltbank schätzt, dass es bis zum Jahr 2050 140 Millionen Klimaflüchtlinge geben wird. Die Klimakrise verursacht in Österreich mehr Hitzetote (766) als es Todesfälle bei Verkehrsunfällen gibt (409).
Gemeinsam mit der Werbeagentur We Love\TBWA startet die Umweltschutzorganisation Global 2000 eine Social Media-Kampagne für die Tausenden Menschen, die teilweise jahrzehntelang an der Lösung der Klimakrise arbeiten. Speziell in den letzten Monaten sind regelmäßig Hunderttausende Menschen für Klima- und Umweltschutz auf die Straße gegangen. Die Kampagne soll zudem als Weckruf für die Politik dienen. "Wir stecken mitten in einer Klimakrise und die Politik bleibt weiterhin untätig", zeigt sich Johannes Wahlmüller, Klimasprecher der österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000, enttäuscht.
Zornige Selfies
"Wir geben diesen engagierten Menschen ein Gesicht und wollen mit der Kampagne #wirsindsauer zusätzliches Engagement befeuern", erklärt Barbara Brugger-Buchmann von We Love\TBWA. "Wir sind sauer! Wenn 'durch die Blume' nicht hilft, muss man es mal ganz direkt sagen: Die Österreicherinnen und Österreicher sind zurecht sauer. Denn die Klimakrise, die uns alle betrifft, ist zwar in Wahlzeiten ein Top-Thema, konkrete Maßnahmen fehlen aber immer noch. Für die Politik ist die Lage womöglich noch nicht ernst genug."
Die Klimaschützer können mitwirken, indem sie ein Selfie von sich machen, wo sie richtig sauer sind und dieses dann mit dem Hashtag #wirsindsauer auf Instagram, Facebook oder Twitter posten. Außerdem können zwei Freunde nominiert werden, es ihnen gleich zu tun. Weiters können Profilbilder auf #wirsindsauer umgestellt werden. Ein entsprechender automatisierter Feed findet sich auf Facebook. (as)
www.global2000.at/wir-sind-sauer
www.tbwa.at