Die deutsche Firma Miele, bekannt für die Herstellung von Elektrogeräten für Haushalte und Industrie begann schon vor über 100 Jahren Waschmaschinen zu bauen. Für damalige Zeiten eine technologische Errungenschaft. Jetzt geht das Unternehmen einen Schritt weiter und setzt auf "smarte Waschsalons". Dafür wurde die Marke Bloomest gegründet, die nun auch in Österreich an den Start geht. Dafür werden noch Investoren und Betreiber gesucht.
"Technology und Lifestyle"
Die neue Marke Bloomest steht nach eigenen Angaben für einen "smarten Waschsalon, der auf Technology und Lifestyle setzt". Europaweit gibt es die Miele Waschsalons bereits an 700 Standorten. Rund 2,5 Millionen Kunden sorgen dabei für einen Umsatz von etwa 50 Millionen Euro sorgen. In Östereich gibt es derzeit zwei Standorte: einen in Villach und einen in Kärnten. Heuer sollen drei weitere dazukommen. Konkrete Gespräche mit potentiellen Investoren und Betreibern laufen bereits, schreibt Miele in einer Pressemitteilung.
An die 50 Eröffnungen könnten in den nächsten fünf Jahren möglich sein, so Gerhard Mahr, Regionaldirektor Professional bei Miele und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Bloomest. "Obwohl heute die meisten Menschen eine Waschmaschine zu Hause haben wird das Konzept sehr gut angenommen. Denn bei Bloomest geht es vor allem um größere Wäschevolumen oder Spezialwäsche wie Sport- bzw. Outdoorbekleidung bzw. Daunendecken, die bislang in eine chemische Reinigung gebracht wurden."
Zielgruppe von Bloomest seien daher vor allem Familien mit größerem Wäschevolumen – gefolgt von Singles und gewerblicher Nutzung – denn einer der Vorteile sei, so Mahr, dass aufgrund der größeren Maschinen und einer eigenen Leitung für Heißwasser die Programmdauer viel kürzer sei als beim herkömmlichen Wäschewaschen.
Berufliches Zweit- oder Drittbein
Potentielle Betreiber können sich ein berufliches Zweit- oder Drittbein aufbauen, so Mahr, denn der smarte Waschsalon verlange keine durchgehende Anwesenheit. Eine Bloomest Partnerschaft sei als nachhaltiges Investment zu sehen, das sich ab dem zweiten bis spätestens drittem Jahr rechne. Die Anfangskosten belaufen sich auf 75.000 bis 120.000 Euro je nach Größe des Standortes und Anzahl der Maschinen, die Miele übrigens eigens für Bloomest entwickelt. Die Partnerschaft zwischen Bloomest und den Standortbetreibern gleiche dem Franchising, wobei im Unterschied zu den meisten Franchisesystemen in Folge keine umsatzabhängigen Franchisegebühren mehr fällig sind. (as)
www.bloomestlaundry.at
www.miele.at