Marken, Mythen und Millennials

Sensationeller IAA Business Communication Lunch mit Helene Karmasin und Mark Ritson.

Mit einem höchst inspirierenden Business Communication Lunch machte die International Advertising Association (IAA) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Teletest dem eigenen Anspruch "Inspiring Excellence In Communications Worldwide" alle Ehre. Eröffnet wurde der Business Lunch im Palais Wertheim mit einer Keynote in die Verhaltensökonomie und Semiotik der Marke durch Meinungsforschungslegende Helene Karmasin.

"Die Mischung aus wissenschaftlich fundierten Brand-Insights von Helene Karmasin und dem impaktstarken, praxisnahen Vortrag von Mark Ritson, war inspirierend, begeisternd und rüttelt unsere Online-Versessenheit auf", freute sich IAA-Vorstandsmitglied Kristin Hanusch-Linser, die durch den IAA Business Communication Lunch führte.

Gute Werbung ist wie ein Kunstwerk

Karmasin erläuterte die Notwendigkeit Marken mit Hilfe einer passenden Markensprache – sei es verbal, akustisch, durch Zeichen oder eine Kombination daraus – für den Konsumenten leichter erfassbar zu machen: "Wer sich für eine Marke entscheidet will sich selbst inszenieren und emotional erleben, beim Kauf geht es darum in erster Linie um die emotionale Ansprache und den Priming Effekt. Was zuerst gesehen, gehört oder gelesen wird ist ausschlaggebend für den Kauf."

Unter der Prämisse "Don't  make me think" gelte es für die Werbebranche vor allem um kulturelle Prägungen und diese in attraktive Zeichen zu übersetzen, um die gefühlsmäßige Entscheidungsfindung anzukurbeln. Gute Werbung sei vergleichbar mit einem Kunstwerk, das mittels einer Komposition aus Bildern, Musik und Sprache den Konsumenten direkt anspricht und zum Handeln bewegt.

"It's been a hell of a decade"

Mark Ritson zeigte in seinem Vortrag die Entwicklungen der Werbeausgaben in den letzten 50 Jahren auf. Online sei es bis jetzt nicht gelungen, TV zu übertrumpfen. Nach wie vor liege Fernsehen bei den Werbeausgaben an erster Stelle. Auch Print sei robuster als seine Eigenwahrnehmung und werde von Online Video und Social Media noch lange nicht eingeholt. Die absoluten Summen im Online-Werbesegment würden aber für sich selbst sprechen. "Google und Facebook dominieren mit 84 Prozent diesen Markt und werden auch weiter wachsen", so Ritson.

Fernsehen, Radio, Out Of Home und Kino werden immer mehr digital und gewinnen werde, wer den Content-Engpass überwinde. Ritsons Empfehlung an alle Online-versessenen "Spreadsheet-Monkeys" in der Mediaplanung lautet daher: "Wer Marken nachhaltig aufbauen will geht in die bewährten Breitenmedien TV, Print und Radio. You are not the customer, deine Meinung ist egal, schau was deine Zielgruppe braucht." (jr)

Wer alles beim packenden Business Lunch mit dabei war, sehen Sie in unserer Galerie.

www.iaa-austria.at

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