In Kooperation mit dem Wiener Start-up Zirp Insects bietet Merkur seinen Kunden ab 11. Oktober in allen 135 Standorten essbare Insekten an. Auch in ausgewählten Billa-Filialen wird es die ungewöhnliche Kost geben. Die gefriergetrockneten Tiere würden laut Merkur nach höchsten Standards speziell für den menschlichen Verzehr gezüchtet und seien frei von Chemikalien, Antibiotika, Hormonen und Gentechnik.
"Sie sind knusprig, ungewürzt und haben einen dezent-nussigen Geschmack. Je nach Vorliebe können sie entweder direkt als Snack verspeist oder in einem köstlichen Rezept – Zubereitungsideen liegen der Verpackung bei – verarbeitet werden", so Merkur in einer Pressmitteilung. Die Aufzucht und Ernte der angebotenen Insekten erfolgt teils in Österreich, teils in der EU – Zirp Insects verantwortet den Vertrieb und möchte zur Aufklärung für das Thema "Insekten als Lebensmittel" beitragen.
Gut für die Umwelt
"Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden täglich eine bunte Vielfalt an Lebensmitteln an und überraschen sie gerne mit den neuesten Food Trends. Ich denke, das ist uns dank der Kooperation mit Zirp Insects einmal mehr gelungen", freut sich Merkur-Vorstandsvorsitzende Kerstin Neumayer. :"Essbare Insekten sind auf den ersten Blick sicherlich ungewöhnlich, aber sie überzeugen bei näherer Betrachtung nicht nur durch ihren Geschmack und ihre Nährwerte, sondern sind obendrein gut für unsere Umwelt."
Christoph Thomann, Gründer und CEO von Zirp Insects, ergänzt: "Die Zusammenarbeit mit Merkur ermöglicht es uns, mehr Menschen als bisher von unserer Idee zu überzeugen – nämlich mit essbaren Insekten eine Lösung globaler Probleme anzubieten und das Bewusstsein für eine alternative und nachhaltige Ernährungsweise zu schärfen. Wir wollen den Menschen zeigen, dass Insekten richtig gut schmecken, sehr vielfältig zubereitet werden können sowie Ressourcen und das Klima schonen."
Unbegründeter Ekelfaktor
Weltweit essen mehr als zwei Milliarden Menschen Insekten. Sie enthalten hochwertiges Protein (bis zu 69 Prozent), ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. "Sogar die alten Römer und Griechen haben schon Insekten gegessen – durch unsere Erziehung sowie die zunehmende Industrialisierung sind sie jedoch von unserem Speiseplan in Europa verschwunden. Es entstand ein unbegründeter Ekelfaktor: Wir essen nicht was uns schmeckt, sondern uns schmeckt was wir essen", so Thomann.
Um ein Kilogramm Insekten zu produzieren, werden rund zwei Kilogramm Futtermittel benötigt, beim Rind sind es zum Vergleich zwischen zwölf und 16 kg. Weiters können bei Insekten 90 Prozent verzehrt werden, bei Säugetieren sind es meist unter 50 Prozent. Durch die Zucht, welche deutlich weniger Platz benötigt, entstehen weniger Treibhausgase sowie Abfall, gerade im Vergleich zu Rindern, Schweinen oder Hühnern. (as)
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