"Mobile Payment ist bei Österreichs Jugend noch nicht angekommen"

DocLX und Marketagent.com haben Österreichs "Youngster" in all ihren Facetten genauer unter die Lupe genommen. 

DocLX Holding-Mastermind Alexander Knechtsberger und Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl haben den aktuellen Jugend Trend Monitor zu aktuellen Themen - Europäische Union, Politik, Mobilität der Zukunft, Zahlungsverhalten und Tourismus - präsentiert. 

„Der aktuelle Jugend Trend Monitor zeichnet das Bild einer reflektierten jungen Gesellschaft, die sich stark mit wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzt. Die Politik wäre gut beraten, kritische Meinungen der jungen Generation ernst zu nehmen. Sie begegnet vielen Trends mit großer Skepsis und hat bereits klare Standpunkte entwickelt“, fasst Studienautor und Marketagent.com-Geschäftsführer Schwabl zusammen.

Die wichtigsten Eckpunkte

Die proeuropäische Haltung der österreichischen Jugendlichen nimmt im Alter ab - in der sehr jungen Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen liegt sie noch bei 73,6 Prozent, während bei den 25- bis 29-Jährigen nur mehr 36,7 Prozent eine positive Grundhaltung zur Europäischen Union haben. Die größten Nachteile sehen die Befragten im zunehmenden Konkurrenzdruck auf kleine Unternehmen und Landwirte (48,7 Prozent), die Einschränkung der Individualität durch die ausufernden EU-Gesetze (35,3 Prozent) und die Gefährdung des Umwelt- und Tierschutzes durch Massenproduktionen (34,5 Prozent). 60,8 Prozent der befragten Jugendlichen stehen trotz Brexit und Co. dem Euro als Währung positiv gegenüber. Sebastian Kurz und FPÖ haben bei der Sonntagsfrage die Nase vorne.

Während sich knapp 40 Prozent der Befragten in erster Linie ihrem Bundesland zugehörig fühlen und immerhin noch 34,8 Prozent als Österreicher fühlen, sieht sich nur jeder Zehnte als Europäer. Besonders stark ausgeprägt ist das Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Bundesland im Westen und Süden Österreichs.

Integration ist per se ein großes Thema: Nur 14 Prozent der jungen Menschen stehen der Integration grundsätzlich positiv gegenüber. 39,1 Prozent haben eine tendenziell ablehnende Haltung, wobei diese mit dem Alter deutlich zunimmt.


Mobilität, Bargeld und Urlaub

Trotz der medialen Diskussion ist Diesel für 40,4 Prozent der Befragten der bevorzugte Treibstoff. Elektro-Antriebe stoßen bei 19,6 Prozent auf Zustimmung und 10,5 Prozent würden dem Hybrid-Antrieb den Vorzug geben. Erd- und Flüssiggas-Antriebe sind für die befragten Jugendlichen kein Thema. Mehr als die Hälfte der Befragten (51,6 Prozent) steht Car-Sharing positiv gegenüber.Mehr als die Hälfte der Befragten (52,3 Prozent) findet das Angebot der Ride-Sharing-Plattform Uber attraktiv und nur 16 Prozent haben eine tendenziell ablehnende Haltung. In Wien bevorzugen 52,3 Prozent der Befragten das Angebot von Uber gegenüber herkömmlichen Taxis.

Obwohl Bargeld an Stellenwert verliert, ist Mobile Payment bei Österreichs Jugend noch nicht angekommen.Im Mittel führen die Befragten 35 Euro Bargeld mit sich. Nur 3,4 Prozent geben an, gar kein Bargeld bei sich zu haben.

Mobile Zahlungsmöglichkeiten wie beispielsweise Apple Pay stehen 26,2 Prozent der jungen Menschen positiv und 33,5 Prozent negativ gegenüber. 27,9 Prozent haben es bereits aktiv genutzt, wobei Männer (33,9 Prozent) zu den aktiveren Nutzern als Frauen (21,7 Prozent) zählen. Die NFC-Technologie wird von 38,9 Prozent der jungen Menschen zumindest fallweise genutzt.

24 Prozent können sich vorstellen, dass Österreich bald zu einer bargeldlosen Gesellschaft wird, während dies für 53,2 der Befragten aus heutiger Sicht noch kaum oder gar nicht vorstellbar ist. 20 Prozent der Befragten würden eine bargeldlose Gesellschaft sogar begrüßen, während zwei Drittel sich dagegen aussprechen.

Im Mittel unternehmen Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren zwei private Reisen pro Jahr - die beliebteste Urlaubsdestination ist mit Abstand Österreich (61,9 Prozent) vor Italien (47,8 Prozent) und Kroatien (43,1 Prozent). (jw)

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