Simon Kravagna steigt aus
Kobza Media übernimmt das Magazin "Biber"

| Larissa Bilovits 
| 24.09.2024

Nur wenige Monate nach der Ankündigung zur Einstellung des Magazins findet sich in Rudi Kobza und seiner Kobza Media Group ein neuer Eigentümer. Der Gründer und langjährige Herausgeber Simon Kravagna wird sich künftig nicht mehr am Magazin beteiligen.

Das Biber Magazin, das 2007 in Wien als erstes deutschsprachiges Medium für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gegründet wurde, gilt seit vielen Jahren als Plattform für junge, urbane Menschen. Mit einem Fokus auf Politik, Kultur und Unterhaltung bietet das Magazin eine Stimme für jene, die oft in den traditionellen Medien übersehen werden. Was einst "irgendwo im Hinterzimmer" mit einer ersten Nullnummer begann, entwickelte sich zu einem Medium, das schließlich zehnmal jährlich mit mehr als 80.000 Exemplaren erscheint, die in Schulen, Szenetreffs und Unternehmen verteilt werden. Begleitet wird das Printmedium von einer Social Media Community, die auf Plattformen wie TikTok und Instagram mit mehreren hunderttausend Videoaufrufen für Aufmerksamkeit sorgte.

Umso erfreulicher, dass das Magazin nur wenige Monate nach Erscheinen der Spezialausgabe "Best of Biber" und der Ankündigung der Gesellschafter, das Magazin nach so vielen Jahren einzustellen, einen neuen Eigentümer gefunden hat. Mit September übernahm die Kobza Media Group das Medienprodukt, dessen Name auf Türkisch sowie Bosnisch, Kroatisch und Serbisch "Pfeffer" bedeutet.

"Biber ist ein journalistisches Erfolgsprodukt und hat seinen Platz im Herzen der Leser:innen und seiner Partner:innen", meint Rudi Kobza, Gründer und Eigentümer der Kobza Media Group. Deswegen könne es Biber in Wien "gar nicht nicht geben". Der neue Eigentümer wolle mit diesen positiven Assets bis November an einem marktfähigen Konzept für die nächsten Jahre arbeiten und den neuen Biber dann den Partner:innen für die Planung 2025 rechtzeitig präsentieren.

Simon Kravagna, Gründer und langjähriger Herausgeber des Magazins, wird nach der Übernahme nicht mehr an Biber beteiligt sein, blickt aber stolz auf die Vergangenheit als "Pioniermedium" zurück, wie er es selbst betitelt: "Ein Medium aus der Community für die Community: jung, divers, mit scharf und einem unkonventionellen Zugang zu Journalismus. Biber hat die besten Chancen für eine Weiterentwicklung. Ich wünsche dem Magazin eine erfolgreiche Zukunft."

www.dasbiber.at

www.kobzamedia.com

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