Beim "Standard" dürfte ein umfassendes Sparprogramm anstehen

| Redaktion 
| 24.10.2023

Grund für die Maßnahmen ist die insgesamt angespannte Lage in der Medienlandschaft. LEADERSNET wurde bestätigt, dass zahlreiche Stellen betroffen sein sollen.

Gerüchte gab es in der Szene schon länger, seit Dienstag herrscht laut Horizont nun Gewissheit: Insgesamt sollen 25 Personen beim Standard von Einsparungen betroffen sein. Dies wurde bereits dem Frühwarnsystem des AMS gemeldet. Das bestätigt ein:e Mitarbeiter:in, der:die anonym bleiben will, gegenüber LEADERSNET. Es handle sich dabei um Mitarbeiter:innen in der Standard Verlagsgesellschaft, in der die Redaktion – die zuletzt etwa 180 Personen umfasste – angesiedelt ist. 

"Bis jetzt weiß noch niemand, wer gehen muss. Wir werden es in ein paar Wochen erfahren. Es kann aber jeden aus dem Verlag betreffen", so der:die Mitarbeiter:in.

Sparstift angesetzt

Gerold Riedmann übernimmt ab April 2024 den Posten des Chefredakteurs der Tageszeitung (LEADERSNET berichtete). Bis es so weit ist, dürfte jetzt allerdings noch massiv gespart werden. 

Ein offensichtlicher Grund für den Sparstift dürfte die für Medien insgesamt angespannte Lage sein. Steigende Papierpreise und gleichzeitig sinkende Umsätze und die durchgängig rückläufigen Auflagen der Tageszeitungen (LEADERSNET berichtete) machen der Branche zu schaffen. Bereits im Sommer wurde Standard TV eingestellt. Auch hier wurden Stellen gestrichen.

Medien aktuell gewaltig unter Druck

Das Jahr 2023 dürfte der heimischen Medienlandschaft jedenfalls länger in (schlechter) Erinnerung bleiben. Nach dem Ende der Wiener Zeitung (LEADERSNET berichtete), folgte erst neulich die Einstellung des Biber (LEADERSNET berichtete). Zahlreiche Medienhäuser kündigten Einsparungen an.

www.derstandard.at

Na wenigstens gabs eine Sonderausgabe, wie toll sie nicht alle sind. Das ist eine Verhöhnung der Mitarbeiter und der Leser.

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