Auch in schwierigen Zeiten gibt es gute Nachrichten: Zwar war die Inflation im September mit sechs Prozent weiterhin hoch, aber die Preise für Lebensmittel scheinen langsam aber sicher wieder zu sinken.
Preise für Nahrung gesunken
"Im Vergleich zum Vormonat ist das Preisniveau für Nahrung und alkoholfreie Getränke sogar um 0,6 Prozent gesunken. Die Preise für Lebensmittel im Handel sind also klar im Sinkflug", bestätigt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Allerdings bleibt hier immer noch eine durchschnittliche Preissteigerung von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Non-Food-Handel erwiesen sich Bekleidungsartikel als Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat August. "Der Preisanstieg von 16,4 Prozent im Modesegment ist ein logischer Effekt, der sich auf den Kollektionswechsel zur neuen Herbstware sowie auf das Ende des Sommerschlussverkaufs zurückführen lässt. Generell agiert der Modehandel ebenso wie der gesamte Non-Food-Handel schon seit 2022 ganz klar inflationsdämpfend. Im Übrigen liegen auch die Umsätze bei Bekleidung weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau 2019", so Will.
Gastronomie und Hotellerie als Preistreiber
Die Preissteigerungen in Hotels und Gasthäusern von 11,4 Prozent mit einem Einfluss auf die Inflation von 1,44 Prozentpunkten lösten jene im Energiebereich als Hauptpreistreiber ab. Erstmals seit 2017 waren diese Wirtschaftsbereiche Haupteinflussfaktor für die Teuerung – obwohl es gegenüber August (plus zwölf Prozent, Einfluss plus 1,57 Prozentpunkte) sogar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat gab.
Ausschlaggebend dafür war laut Statistik Austria ein etwas geringerer Preisauftrieb für Bewirtungsdienstleistungen, der dennoch bei 11,2 Prozent lag. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich um 12,8 Prozent.
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