Les Martyrs ab 18. September im MusikTheater an der Wien

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 19.09.2023

Die Grand Opéra in vier Akten von Gaetano Donizetti feiert Premiere.

Das MusikTheater an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, bricht auf in die zweite Spielzeit in der Intendanz von Stefan Herheim. In der Halle E im MuseumsQuartier und in der Kammeroper wird ein spannendes Programm, das 350 Jahre Operngeschichte umfasst, als Plädoyer für die ungebrochene Kraft des Musiktheaters gezeigt.

Die Saisoneröffnung gilt einem wahren Meisterwerk: Gaetano Donizettis Grand Opéra "Les Martyrs". Das beeindruckende Werk setzt sich am Beispiel des christlichen Märtyrertodes mit der Frage auseinander, was Menschen bereit sind, für ihre Werte und Überzeugungen zu riskieren. Das alles transferiert der polnische Regisseur Cezary Tomaszewski in eine fantastische Welt und bricht damit in ungewohnter Weise mit dem Blick auf die Historie.

Eine Belcanto-Paraderolle ist die fordernde Partie des Polyeucte, die der amerikanische Tenor John Osborn übernimmt. Ihm zur Seite erstmals am MusikTheater an der Wien Roberta Mantegna als Pauline. Weiters zu erleben sind Mattia Olivieri, David Steffens, Nicolò Donini und Patrick Kabongo. Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien wird von einem Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis, Jérémie Rhorer, geleitet. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Leitung: Erwin Ortner).

Zwischen italienischem Belcanto und französischer Romantik

Darf ein Märtyrertod zum Gegenstand einer Opernhandlung werden? Die italienische Zensur beschied die Frage in den 1830er-Jahren mit einem klaren "Nein", sodass Gaetano Donizetti seine geplante Oper "Poliuto" kurzerhand in Frankreich und mithilfe des Librettisten Eugène Scribe als Grand Opéra herausbrachte: Als "Les Martyrs" feierte das Werk 1840 in Paris seine Premiere und wartete dort u. a. mit einer Balletteinlage, einer auf die Form des Musikdramas vorausweisenden Neustruktur der Partitur und einer spektakulär umgearbeiteten Tenorpartie auf.

Zur Zeit der spätantiken Christenverfolgung in Armenien steht eine junge Frau nicht nur zwischen zwei Religionen, sondern auch zwischen Ehemann und früherem Geliebten. Private wie weltanschauliche Umbrüche prallen aufeinander in einer Oper, die den riskanten Kontrast zwischen italienischem Belcanto und französischer Romantik wagt. Regisseur Cezary Tomaszewski fokussiert sich in seiner Inszenierung auf die tragische Geschichte des Landes, in dem die Handlung angesiedelt ist: Armenien.

Eine Neuproduktion des MusikTheaters an der Wien im Museumsquartier.

Premiere
Montag, 18. September 2023 um 19.00 Uhr

Termine
Mittwoch, 20. September
Samstag, 23. September
Montag, 25. September
Donnerstag, 28. September
jeweils um 19.00 Uhr in der Halle E im MuseumsQuartier (Museumsplatz 1, 1070 Wien)

Tickets
Tickets sind in an den Tageskassen der Theater der Vereinigten Bühnen Wien (Ronacher, Raimund Theater und Theater an der Wien) sowie auf www.theater-wien.at und bei Wien Ticket im Callcenter (01/588 85, täglich von 08.00 – 20.00 Uhr), im Wien Ticket-Pavillon bei der Staatsoper (Herbert von Karajan Platz, 1010 Wien, täglich von 10.00 – 19.00 Uhr), auf www.wien-ticket.at und in allen weiteren Wien Ticket-Vorverkaufsstellen erhältlich.

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