Dorotheum versteigert Niki Laudas ersten Straßen-Ferrari

Vom 365 GT4 2+2 wurden nur 470 Stück gebaut. Der prominente Vorbesitzer dürfte den Preis zusätzlich in die Höhe treiben.

Am 15. Oktober wechselte bei der Dorotheum-Auktion "Klassische Fahrzeuge" auf der Classic Expo Salzburg ein Lamborghini Countach 25th Anniversary von 1989 für 460.000 Euro den Besitzer. Der Sportwagen, der nur 7.400 Kilometer gelaufen ist, gehörte einst dem Formel-1-Fahrer und Weltmeister Mario Andretti.

Am 7. Dezember kommt beim Dorotheum im Rahmen einer Einzelaktion erneut ein Weltmeister-Auto unter den Hammer. Und dieses dürfte noch mehr Interesse wecken. Es gehörte nämlich Niki Lauda. Zwei Jahre vor seinem ersten Weltmeistertitel, 1973, hatte die Formel-1-Legende nach seiner Vertragsunterzeichnung den Ferrari 365 GT4 2+2 direkt von Firmengründer Enzo Ferrari erhalten. Es war Laudas erster Straßen-Ferrari. Von dem Modell wurden insgesamt nur 470 Stück gebaut.

Ferrari von Niki Lauda
© Dorotheum

Umlackiert, nicht restauriert und Originalinterieur

Zwei Jahre war Niki Lauda mit dem Zwölfzylinder-Coupé unterwegs. Im Jänner 1975 verkauft er ihn an den Bruder eines Mitarbeiters vom Autohaus Denzel in Innsbruck. Ein weiterer Besitzer war Rennfahrer Karl Oppitzhauser. Ein anderer Sohn des damaligen österreichischen Ferrari-Importeurs Wolfgang Denzel hat die Karosserie laut dem Dorotheum "auf irgendwie Dunkelrot metallic umlackieren" lassen. Auf den Originallack muss der künftige Besitzer also verzichten. Doch ansonsten wurde an dem nicht restaurierten 365 GT4 2+2 nichts verändert. Das Pickerl ist noch gültig. Das originale Interieur ist in einem dunklen Blau ausgeführt.

Ferrari von Niki Lauda
© Dorotheum

Bei der Auktion wird es jedenfalls spannend. Denn laut der Notierung von Classic-Analytics hat das Fahrzeug nämlich "nur" einen Wert zwischen 27.200 und 101.200 Euro. Aufgrund des berühmten Vorbesitzers dürfte dieser jedoch deutlich überboten werden.

www.dorotheum.com

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