Aus der aktuellen Umfrage "So ticken Kandidatin:innen 2022" von Marketagent im Auftrag der österreichischen Jobplattform karriere.at geht hervor, dass über ein Drittel der Berufstätigen bereit ist, den Arbeitsplatz zu wechseln. Im Juli 2022 wurde diesbezüglich eine Befragung von 501 erwerbsfähigen Personen in Österreich, davon 466 Berufstätigen, durchgeführt.
"Unsere Studie zeigt, dass nur fünf Prozent der Arbeitnehmer:innen aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Gleichzeitig sind aber 35 Prozent grundsätzlich offen für einen Jobwechsel. Daraus ergeben sich große Chancen für Personaler:innen, denn bei attraktiven Anreizen und unter den richten Voraussetzungen sind potenzielle Kandidat:innen gewillt, sich beruflich zu verändern", schließt Georg Konjovic, CEO von karriere.at aus den Studienergebnissen.
Gründe für Wechsel
44 Prozent gaben an, dass der Wunsch nach einer besseren Bezahlung für sie am ausschlaggebendsten für einen Arbeitsplatzwechsel sei. Auf den Plätzen zwei und drei liegen mit 27 Prozent ein negatives Arbeitsklima und mit 24 Prozent die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen am derzeitigen Arbeitsplatz.
Bei der Frage nach dem, was sich die Befragten von ihrem Berufsleben erwarten, überwiegen die Antworten mit einem sogenannten "Wohlfühlfaktor". 90 Prozent der Berufstätigen wünschen sich demnach ein ausgeglicheneres Freizeit- und Berufsleben. Neben dem Job dürfe ein ausreichendes Maß an Freizeit nicht fehlen. Laut der Umfrage ist für 89 Prozent entscheidend, wertgeschätzt zu werden und für 87 Prozent, dass ihnen der Job Spaß macht.
Nur 28 Prozent gaben an, dass ein gutes Einkommen für sie wichtiger sei als ein angenehmes Arbeitsklima.
Homeoffice gewinnt an Bedeutung
Der Wunsch von zu Hause zu arbeiten, ist vor allem bei den 30- bis 39-Jährigen sehr ausgeprägt. Rund zwei Drittel möchten die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit zumindest teilweise außerhalb des Büros zu verbringen. Bereits seit 2019 ist diese Erwartungshaltung im Aufwärtstrend. Waren es damals 49 Prozent, liegen die Ergebnisse nun bei 55 Prozent.
"Hier zeigt sich, dass immer mehr Berufstätige die Arbeit im Homeoffice als Standardangebot betrachten. Nur 59 Prozent sehen diese Möglichkeit aktuell als Benefit an. 2019 waren es noch 65 Prozent", so Konjovic.
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