Die Coronakrise wirkt sich auch auf den "Nationalsport" der Österreicherinnen und Österreicher und die dafür notwendigen Gerätschaften aus: Aufgrund des pandemiebedingten, enormen Rückgangs der Nachfrage an Skiern stellt der Salzburger Skihersteller Blizzard seine Produktion in Mittersill im Pinzgau für etliche Wochen ein und meldet seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Kurzarbeit an.
Produktionsstopp mit Ende November
Gegenüber dem ORF erzählt Blizzard-Geschäftsführer Helmut Exenberger, dass das Unternehmen heuer rund 100.000 Paar Skier weniger produziert und ausgeliefert habe als im Vorjahr, als es noch rund 400.000 Paar Skier waren. In diesen Tagen werden die letzten Exemplare produziert, mit Ende November wird der Produktionsbetrieb bei Blizzard für dieses Jahr eingestellt. "Dann werden die Mitarbeiter noch Urlaub konsumieren und circa ab dem 20. Dezember anschließend bis etwa Ende Februar in Kurzarbeit gehen", so Exenberger.
Dritte Kurzarbeitsphase
Die anhaltende Coronakrise spielt eine große Rolle beim Produktions- und Absatzrückgang dieses Jahres, doch Exenberger erläutert auch, dass die Produktionspause durchaus auch "jahreszeitlich bedingt" sei. Am Skimarkt werde hauptsächlich von April bis September beziehungsweise Oktober erzeugt und ausgeliefert. Außerdem sei die bevorstehende Kurzarbeit bereits die dritte seit Ausbruch der Pandemie; und sie habe den Vorteil, dass sein Unternehmen keine Mitarbeiter verliere.
Blizzard zählt eigenen Angaben zufolge aktuell knapp 240 Angestellte, rund 220 Mitarbeiter davon sind von der Kurzarbeit betroffen. Ab Mitte Jänner soll es eine drei-Tage-Woche geben. Exenberger betont allerdings auch, dass die Produktion bei entsprechender Nachfrage binnen kürzester Zeit wieder hochgefahren werden könne: "Die Mitarbeiter sind da bisher super mitgegangen. Umgekehrt erhalten wir uns die Flexibilität, das heißt, sobald Aufträge hereinkommen, können wir wieder loslegen." (red)
www.blizzard-tecnica.com
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